Gescheiterte Bankräuber schuldig gesprochen
Die beiden slowakischen Staatsbürger suchten sich die Sparkasse in Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) für einen Raubüberfall aus. Mit Kapuzen, Sonnenbrillen und Tüchern verdeckten die zum Tatzeitpunkt 19 und 20 Jahre alten Männer ihre Gesichter, bewaffnet waren sie mit einer Softgun. Die Waffe war allerdings nicht echt, wie sich später herausgestellte.
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Außerdem hatten die beiden einen leeren Rucksack und einen Müllsack mit dabei, offenbar für die Beute. Aus dem Überfall wurde dann aber nichts.
LPD Burgenland
Ein Bankkunde sah die beiden und alarmierte sofort die Polizei. Die Männer wurden an Ort und Stelle festgenommen. Seither sitzen sie in der Justizanstalt Eisenstadt in Untersuchungshaft.
Angeklagte: Plan schon vorher verworfen
Am Donnerstag vor Gericht sagten die beiden Beschuldigten - ein vorbestrafter Kellner und ein arbeitsloser Obdachloser - sie hätten ihren Plan von sich aus noch vor Betreten der Bank und unmittelbar bevor sie festgenommen worden seien, aufgegeben. Ein Polizist sagte, sie hätten sich erst nach Aufforderung demaskiert.
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Der 20-Jährige sagte, er habe seinen Freund überredet, den Überfall sein zu lassen. „Ich hatte ein ungutes Gefühl, auch als ich eine Mutter mit Kind dort gesehen habe“, sagte er. Der Staatsanwalt hingegen war der Ansicht, dass die beiden den Plan nicht freiwillig aufgegeben hatten, sondern erst nach Eintreffen der Polizei.
Urteile sind rechtskräftig
Die Version, man wollte doch keinen Überfall begehen, kauften der Schöffensenat dem Duo nicht ab. Der Hauptbeschuldigte wurde zu 21 Monaten bedingt, davon sieben unbedingt verurteilt worden. Der zweite zu achtzehn Monaten bedingt, sechs davon unbedingt. Die Urteile sind rechtskräftig