Special Olympics: Schwimmer wollen Medaillen

Die nationalen Sommerspiele der Special Olympics starten am 7. Juni im oberösterreichischen Vöcklabruck. Aus dem Burgenland sind 105 Athleten dabei - darunter ein Schwimmteam aus Eisenstadt.

Jeden Mittwoch, pünktlich um 15.30 Uhr kommen die Schwimmerinnen und Schwimmer der Betreuten Wohngemeinschaft ins Allsportzentrum Eisenstadt. Natürlich zu Fuß, das ist gleich die erste Aufwärmübung für das Schwimmtraining. Vor dem Schwimmen macht Trainer Pepi Frank ein paar Lockerungsübungen, dann geht es ab ins Wasser.

Special Olympics Schwimmteam

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Mehr als nur Spaß

Vor allem beim Staffelbewerb sind die Sportlerinnen und Sportler besonders motiviert und geben Gas. Das Schwimmen macht allen Beteiligten viel Spaß, der Wettkampf-Aspekt soll aber nicht zu kurz kommen. „Man merkt komplett, dass sie einen großen Spaß daran haben. Ich habe aber immer gesagt, dass wir kein Badebetrieb sind, sondern dass wir trainieren wollen“, sagt Schwimmtrainer Pepi Frank.

Rund 2000 Athletinnen und Athleten aus ganz Österreich werden bei den Nationalen Sommerspielen der Special Olympics in Vöcklabruck erwartet. Es nehmen Menschen mit mentaler Behinderung teil.

Vor vier Jahren bei den Sommerspielen in Kärnten gab es eine Goldmedaille im Staffelbewerb fürs Eisenstädter Schwimmteam. Deshalb hofft das gesamte Team auch heuer wieder auf Edelmetall. „Ich finde, dass das sehr viel bringt - nicht nur das Schwimmen, sondern der Sport prinzipiell: Es geht darum, dass die Schwimmer dann beweglicher sind, mehr Ausdauer haben, die Gemeinschaft und das Selbstvertrauen gestärkt wird. der Spaß gehört natürlich auch dazu“, sagt die Betreuerin der Wohngemeinschaft, Margot Schlaffer.

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Die Vorbereitungen laufen

Vor vier Jahren gab es eine Goldmedaille im Staffelbewerb. Diesen Erfolg möchte das Eisenstädter Schwimmteam wiederholen.

Manche Athleten bringen einiges an Erfahrung mit: „Ich war schon beim Schwimmen, beim Langlaufen und beim Laufen dabei. Mir gefällt es hier in Eisenstadt, weil ich hier auch Freunde hab“, erklärt Schwimmerin Barbara Leitgeb.

Athleten mit Erfahrung

Die 53-jährige Melitta Schlögl hat schon viele Erfahrungen bei Special Olympics gesammelt. Vor kurzem war sie in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten und hat Silber geholt. Vielleicht ist auch in Oberösterreich eine Medaille möglich. „Ja, das schauen wir mal“, antwortet Melitta Schlögl zurückhaltend auf die Frage, ob sie eine Medaille einfahren wird.

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Bei den Special Olympics nehmen Menschen mit mentaler Behinderung teil. Für alle gilt der Special Olympics Eid: „Lass mich gewinnen. Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lass es mich mutig versuchen", erklärt Teilnehmer Daniel Kern.