Elektronikfirma ANA-U baut Werk in Neuhaus
ANA-U entwickelt und baut Elektronik für diverse Anwendungen wie zum Beispiel Kartendrucker. Das sind Geräte, die Studentenausweise, Liftkarten oder Edu-Cards bedrucken, wobei der Aufdruck später wieder gelöscht werden kann. Die Plastikkarten können daher mehrmals verwendet werden.
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Karten ersetzen Jahresmarken
Die Technologie sei in Europa einzigartig, sagte der Unternehmer Ewald Ulrich. Kunden seien zum Beispiel Universitäten und Verkehrsbetriebe. Typische Anwendungen seien überall dort, wo es bisher Marken gegeben habe. „Semestermarken, Jahresmarken, Monatsmarken - die entfallen vollständig, weil man direkt auf der Karte das optisch löschen und neu bedrucken kann“, so Ulrich.
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ANA-U verkauft die Technik in Europa und Asien, hat einige Mitarbeiter in China und Japan. Das Unternehmen hat sich im Wettbewerb mit den Konzernen auf Nischenprodukte spezialisiert, erzeugt zum Beispiel biologisch abbaubare Anstecker oder entwickelt intelligente Lichtlösungen für Regale in Supermärkten.
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Ulrich: Erfahrung zählt mehr als Standort
Ulrich gründete ANA-U vor elf Jahren in Gleisdorf in der Steiermark. Benannt ist die Elektronikfirma nach einer Göttin aus der irisch-keltischen Mythologie. Nun baut Ulrich den Betrieb auf einem Standort in seiner Heimatgemeinde Neuhaus am Klausenbach aus. Es gebe heutzutage das Internet. Man brauche 30 Jahre Erfahrung und dann sei es egal, ob man bei Philips arbeite oder im Burgenland selbstständig sei. Man müsse die gleiche Leistung erbringen wie ein internationaler Konzern, sonst könne man nicht überleben. „Wie groß das Unternehmen ist, hat heutzutage weniger Relevanz“, so Ulrich.
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Motivierte Mitarbeiter
An seiner Heimatgemeinde schätzt der Unternehmer vor allem die hohe Lebensqualität und die motivierten Mitarbeiter. 15 von ihnen werden im neuen Werk in Neuhaus die von ANA-U entwickelten Elektronikteile montieren und kontrollieren. Vier sind schon jetzt im Ort. Sie sind vorübergehend in einer ehemaligen Autowerkstatt untergebracht.