Nächste Runde im Streit um A3-Lärm

Der Verkehrslärm durch die A3 sorgt in den Gemeinden Großhöflein und Müllendorf weiterhin für Aufregung. Die Bürgerinitiative Großhöflein fordert seit Jahren einen Lärmschutz. Der Fall ist am Samstag auch Thema in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“.

Laut Verkehrsclub Österreich ist das Verkehrsaufkommen auf der A3 seit 2010 um rund 40 Prozent gestiegen. Auf dem Streckenabschnitt bei Großhöflein fahren unter der Woche täglich an die 40.000 Autos - in den Sommermonaten sind es mehr. Der geplante Ausbau der A3 bis nach Ungarn sei für die Bürgerinnen und Bürger eine Zumutung, sagte Thomas Glock, von der Bürgerinitiative Großhöflein. Das sei sicher ein Horrorszenario, Experten würden damit rechnen, dass es dann in Richtung A4-Verkehrsaufkommen gehen werde, da sei man bei 60.000 bis 80.000 Fahrzeugen und das vertrage die Region nicht.

ASFINAG: Gemeinde soll Lärmschutzwand mitzahlen

Zuletzt hat die Bürgerinitiative gefordert, dass ein Tunnel errichtet wird - mehr dazu in A3: Bürgerinitiative fordert Tunnel und A3-Tunnel: Bürgerinitiative lässt nicht locker. Das wurde aber von der ASFINAG abgelehnt. Der Tunnel sei zu teuer. Man sei aber bereit eine Lärmschutzwand zu bauen, heißt es. Doch auch hier sei eine Mitfinanzierung Dritter notwendig, etwa durch das Land oder die Gemeinde.

Das sorgt bei den Großhöfleinern erneut für Unmut. Die Gemeinde bekomme ja auch keinen Anteil vom Vignetten-Geld und die ASFINAG habe genug freies Budget für neue Projekte, glaubt Glock. Die Bürgerinitiative Großhöflein lässt nicht locker: Sie will gemeinsam mit verantwortlichen Politikern Lösungen erarbeiten. Der Fall beschäftigt am Samstag ab 17.30 Uhr in ORF 2 auch den „Bürgeranwalt“

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