Waldwirtschaft wird digitalisiert

Das Kulturzentrum in Eisenstadt ist derzeit Schauplatz der Österreichischen Forsttagung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen digitalisierte Waldbewirtschaftung und Klimaschutz.

In Zukunft werden die Wälder verstärkt von der Luft aus beobachtet. Die gesammelten Daten werden darüber Aufschluss geben, welche Baumart für welchen Standort am besten geeignet ist, sagt der Präsident des Österreichischen Forstvereins, Johannes Wohlmacher. „Die tägliche Arbeit draußen wird vielfach noch durch Menschenhand erledigt werden müssen, auch wenn die Technisierung immer weiter voranschreitet“, so Wohlmacher.

Forsttagung

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Forsttagung im Kulturzentrum Eisenstadt

An der Tagung nehmen als 400 Forstexperten und Waldbesitzer aus ganz Österreich teil. Im Burgenland gibt es rund 100 holzverarbeitende Betriebe mit 4.000 Beschäftigten.

Fichte wird ersetzt

Ein weiteres Thema bei der Tagung ist der Klimawandel. Eine Herausforderung für alle Waldbesitzer, wie Lois Berger, der Obmann des Burgenländischen Forstvereins sagt. Die Fichte bekomme den Klimawandel besonders zu spüren, Trockenheit und Borkenkäfer würden ihr schon jetzt stark zusetzen. „Wir werden andere Baumarten, in erster Linie Laubholz, als Ersatz verwenden“, so Berger.

Das verstärkte Bauen mit Holz habe positive Auswirkungen für den Klimaschutz. Das sei CO2-neutral und vielfältig einsetzbar, der Fokus liege dabei auf öffentliche Bauten sowie beim sozialen Wohnbau, sagt Rudolf Rosenstatter von der Plattform „Forst Holz Papier“.