Härtetest für Feuerwehrleute

Einem Härtetest haben sich am Samstag über 100 Feuerwehrmänner und Frauen beim „Toughest Firefighter Austria“ - Bewerb in Siegendorf gestellt. Der härteste Feuerwehrmann Österreichs ist Peter Schmidmair aus Buchkirchen (OÖ).

Gesamtsieger des Bewerbes wurde Joachim Posanz aus Deutschland. Vor der Siegerehrung galt es einiges zu bewältigen, denn es war ein Härtetest der an die Grenzen ging. Nach dem Motto „Nur die Besten schaffen es“ wurden Muskeln und Ehrgeiz der 100 Feuerwehrmänner und vier Feuerwehrfrauen auf eine beinharte Probe gestellt. „Wir wollen mit diesem Bewerb die Sportler unter der Feuerwehr ansprechen und auch zeigen, dass Feuerwehrleute außergewöhnliche Leistungen vollbringen können“, so Roland Schimetits, Kommandant der Feuerwehr Siegendorf.

Peter Schmidmaier aus OÖ

FF Siegendorf

Peter Schmidmaier aus Buchkirchen (OÖ) wurde härtester Feuerwehrmann Österreichs

Joachim Posanz

FF Siegendorf

Joachim Posanz aus Deutschland gewann den Gesamtbewerb

Harte Bewährungsprobe

Vier verschiedene Stationen mussten in Siegendorf bewältig werden. Die erste Station ganz zu Beginn sei beinahe eine Aufwärmübung, sagte Feuerwehr-Kommandant Roland Schimetits: ein Stufenlauf, bei dem ein elfstöckiges Gebäude mit Atemschutz und in voller Montur zu bewältigen ist.

Beim Schlauchziehen an der zweiten Station musste man einen gefüllten 40-Meter-Wasserschlauch ziehen und durch ein Ziel spritzen, bis eine Klappe aufging und zum Schluss musste man noch über eine drei Meter hohe Wand. Jede Station war extrem kräfteraubend. Das Aufnehmen und Schleppen einer 80 Kilo schweren Sandpuppe - und das 100 Meter weit - war eine gewaltige Herausforderung. „Das Lustige ist, oft sind die dünnsten Starter sehr gut unterwegs. Es starten oft durchtrainierte Bodybuilder und die geben schon bei der zweiten Station auf“,sagte Organisator Franz Parits. Was zählt, ist also ein Mix aus Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit - nicht alle schaffen es bis in Ziel.

Athleten aus sieben Nationen

Athleten aus sieben Nationen waren in Siegendorf vertreten. Eine Delegation aus Südkorea beobachtete das Treiben und machte gleichzeitig Werbung für die „World Firefighter Games“ in ihrem Land. „Ich bin Ausdauersportler und habe versucht es mit der Grundkondition zu machen“, sagte Robert Lechner aus Wattenberg in Tirol. „Ich bin sehr glücklich und bin nächstes Jahr wieder fix dabei“, meinte Gregor Schütter aus Tauplitz in der Steiermark.

Einzelkämpfer mussten alle Stationen bewältigen, Vierer-Teams konnten sich die Herausforderungen aufteilen. Für die Sieger gab es von der Feuerwehr Siegendorf Pokale und Urkunden.

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