Radfahren soll alltagstauglicher werden

Um mehr Anreize zu schaffen, den Weg ins Büro oder ins Geschäft mit dem Rad zurück zu legen, wurde vom Land ein „Masterplan Alltagsradverkehr“ in Auftrag gegeben, der in Mattersburg präsentiert wurde.

50 burgenländische Gemeinden unterzogen sich einem Mobiltäts-Check und erhoben dabei unter anderem, wie alltagstauglich die Gegebenheiten für Radfahrer sind. Denn im Gegensatz zum Radfahren in der Freizeit, zählen im Alltag andere Faktoren, betont Umwelt-Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ): „Da geht es um Abstellmöglichkeiten, um Anbindungen an den öffentlichen Verkehr, um Verkehrssicherheit und natürlich vor allem um die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.“

Während vor allem die Menschen in der Stadt auch im Alltag öfter das Fahrrad wählen und Kurzstrecken zurücklegen, hinkt die Bevölkerung am Land in dieser Hinsicht noch hinterher. Die zurückgelegten Distanzen mit dem Fahrrad liegen im Burgenland bei mehr als der Hälfte unter fünf Kilometer, so Eisenkopf. Es sei wichtig, aufzuzeigen, dass alternative Mobilitätsformen im Alltag möglich seien.

Neue Fördermaßnahmen entwickeln

Derzeit wird auch an einer entsprechenden Förderschiene für Alltagsradwege gearbeitet - denn bis jetzt werden nur touristisch genutzte Radwege gefördert. Die Fäden für den Masterplan Alltagsradverkehr laufen in der Mobilitätszentrale bei Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl zusammen. Die Mobilitätszentrale sei in den vergangenen Monaten mit Blick auf die Radverkehrskoordination personell aufgestockt worden. Bis 2030 soll der Radverkehrsanteil im Burgenland verdoppelt werden, meint Zinggl - von derzeit sechs auf 12 Prozent.

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