Grüne: Anita Malli zieht sich zurück

Die Landesgeschäftsführerin der Grünen Burgenland, Anita Malli, zieht sich aus ihrer Funktion zurück. Sie werde sich nicht mehr der Wahl für die Geschäftsführung stellen, sagte Malli am Donnerstag gegenüber der APA.

Die Entscheidung sei Anfang Mai dem Landesparteivorstand mitgeteilt worden. Sie wolle sich neu orientieren, werde aber den Grünen erhalten bleiben.

Anita Malli

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Bis Ende Juni im Amt

Malli wurde im Februar 2014 zur Landesgeschäftsführerin gewählt. „Ich habe jetzt zwei Perioden diesen Job gemacht, mit sehr viel Freunde und sehr viel Einsatz“, bilanzierte die 38-Jährige. Ihre Überlegung sei gewesen, sich hauptberuflich in eine andere Richtung zu entwickeln. „Das ist noch offen, wohin“, so Malli.

Im Juni werde sie noch den Umzug der Grünen in ein - bedingt durch die finanzielle Situation - günstigeres Büro begleiten. Ihre Funktion werde sie bis Ende Juni ausüben, danach gebe es eine geordnete Übergabe an den Nachfolger, so Malli.

„Intensive, arbeitsreiche, erfolgreiche Zeit“

Die Zeit sei sehr intensiv, sehr arbeitsreich und erfolgreich gewesen. Bei ihrem Antritt habe sie sich beispielsweise ein zweites Landtagsmandat als Ziel gesetzt. Dies sei bei der vergangenen Landtagswahl auch erreicht worden.

Im Burgenland wären die Voraussetzungen für die Grünen in Hinblick auf die Landtagswahl 2020 gut. Landessprecherin Regina Petrik und Wolfgang Spitzmüller würden eine „intensive Oppositionsarbeit“ leisten.

Malli bleibt Bezirksrätin in Wien

Der Partei will die 38-Jährige in ihrer Funktion als Bezirksrätin und Mobilitätskommissionsvorsitzende in Wien Neubau erhalten bleiben. Außerdem sei sie in den „Neustartprozess“ der Grünen stark eingebunden. Die Ausschreibung für die Nachfolge läuft bis Mitte Juni.