Arbeit für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung Arbeit geben - das ist das oberste Ziel des sogenannten „Zero Project“. Bei Unternehmensdialogen versucht „Zero Project“, Wirtschaftstreibende davon zu überzeugen, Menschen mit Behinderung zu beschäftigten.

„Zero Project“ will eine Welt ohne Barrieren - und dazu gehört auch, dass Menschen mit Behinderung Arbeit bekommen, und zwar ohne Wenn und Aber. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung werde laut „Zero Project“-Gründer Martin Essl derzeit noch hauptsächlich als Sozialprojekt und zu wenig als wirtschaftliches Anliegen verstanden.

Zero Project-Unternehmensdialog, von Martin Essl

ORF

„Zero Project“-Gründer Martin Essl

„Ich habe mittlerweile Menschen kennengelernt, die solche unglaublichen Begabungen haben, die für die Wirtschaft tolle Dienstleistungen erfüllen können. Genau darum geht es: Eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen“, so Essl, der früher als Chef der „Baumax“-Kette tätig war.

Unterstützung für Unternehmen

Im Burgenland ist der Verein VAMOS schon seit Jahren auf diesem Gebiet aktiv. „Unsere Aufgabe als Verein VAMOS ist es, Unternehmer darauf hinzuweisen, wie leicht es ist, Menschen mit Behinderungen in den Betrieben zu integrieren. Es gibt Begleitung und es gibt Unterstützung“, sagt Geschäftsführer Gerhard Kuich.

Zero Project-Unternehmensdialog, von Martin Essl

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Unterstützung bekommt „Zero Project“ auch vom Land, das aktuell 157 Menschen mit Behinderung beschäftigt. „Ich bin mir sicher, dass das auch das Image eines Unternehmens aufwertet, wenn man Menschen mit Behinderungen eine Chance gibt“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). SPÖ-Soziallandesrat Norbert Darabos verweist auch auf diverse Förderungen, die Arbeitgeber bekommen, wenn sie Menschen mit Behinderung einstellen - etwa den Lohnkostenzuschuss.

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