Bienen bekommen Unterstützung vom WLV

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) unterstützt mit einem Projekt die burgenländischen Imker. Künftig können sie ihre Bienenstöcke in der Schutzzone rund um die öffentlichen Wasserbrunnen aufstellen. Dort sind sie geschützt.

Besonders günstig sind diese Schutzzonen, da die Bienen dort keinen Pestiziden, also Pflanzenschutzmitteln, ausgesetzt sind. Außerdem sind diese Flächen eingezäunt und damit ebenfalls geschützt. „Gerade für Hobby-Imker, die keinen Eigengrund besitzen, ist es wichtig, dass es diese Flächen gibt, die man kostenlos nutzen kann. Am Feld besteht die Gefahr, dass nebenan gespritzt wird“, erklärt Hobby-Imker Wolfgang Hirschhofer.

Bienenstock beim Wasserbrunnen

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Hirschhofers Bienenstöcke, direkt an einem Wasserbehälter in der Nähe der Gloriette in Eisenstadt

Bienen - wichtig für die Menschheit

Der natürliche Feind der Biene ist die Varroamilbe. Aber auch Umweltverschmutzung gefährdet die Bienen. „Für die Menschheit ist die Biene sehr wichtig, weil sie nicht nur Obst und Gemüse bestäubt, sondern auch Natur, Pflanzen, Blumen - ohne Bienen, wäre das schon längst zum Erliegen gekommen - die Fortpflanzung der Wildpflanzen, Obstbestäubung“, so Hirschhofer. China sei ein negatives Beispiel, denn in einigen Gebieten müsse man dort bereits händisch bestäuben, meint der Hobby-Imker.

Bienen und Imker

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Wolfgang Hirschhofer mit seinen Bienen

Perfektes Gebiet für Bienen

Rund 40 Bienenstöcke stehen bereits im Bereich der Brunnen des Wasserleitungsverbandes - und zwar in Neudörfl, Eisenstadt, Steinbrunn und Neufeld an der Leitha. „Die Hauptaufgabe des Verbandes ist es, Wasser in bester Qualität zur Verfügung zu stellen. Notwendigerweise sind unsere Brunnen geschützt, rund um unsere Anlagen sind Gebiete mit Natur, mit Wiesen - und diese eignen sich besonders für Bienen. Deswegen stellen wir das Imkern gerne kostenlos zur Verfügung“, erklärt Gerhard Zapfl, Obmann des WLV.

Alleine im Nordburgenland stehen 61 Wasserbehälter und 45 Brunnen, alle davon in solchen Schutzzonen. Im gesamten Burgenland gibt es derzeit rund 10.000 Bienenvölker und etwa 600 Imker.

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