Gefahrguttransporte im Visier

Die Polizei führt von Freitag bis Sonntag in Nickelsdorf auf der Ostautobahn (A4) Lkw-Schwerpunktkontrollen durch. Neben den technischen Überprüfungen der Fahrzeuge, wird besonderes Augenmerk auf die Gefahrguttransporte gelegt.

Schon beim ersten Sattelschlepper, der Freitagfrüh durch die Prüfhalle in Nickelsdorf geschickt wurde, mussten aus Sicherheitsgründen die Kennzeichen abmontiert werden. Die Reifen waren abgefahren, die Bremsen des Aufliegers funktionierten kaum, die Lenkung war defekt und der Rahmen in einem miserablen Zustand, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung Andreas Stipsits.

Lkw, Schwerpunktkontrollen

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Die Prüfhalle in Nickelsdorf

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Die Lkws wurden genau überprüft

Das nächste Fahrzeug war ein Tankwagen mit giftiger, ätzender Ladung. Diese Lkw würden besonders genau unter die Lupe genommen, erklärte Stipsits. „Bei den Gefahrgutkontrollen wird einerseits der Zustand des Fahrzeuges kontrolliert, wo noch höhere Auflagen gelten, als bei normalen Lkw. Wir kontrollieren auch die Ladungssicherung. Man kann sich vorstellen, wenn die bei einem gefährlichen Stoff nicht ordnungsgemäß ist, was für Folgen daraus entstehen können. Wir schauen auch, ob es sich nicht um illegale Transporte handelt“, so Stipsits.

Lkw, Schwerpunktkontrollen

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Kontrollen an 215 Tagen im Jahr

An 215 Tagen im Jahr sind Polizisten mit Technikern im gesamten Land unterwegs um Lkw-Kontrollen durchzuführen, sagte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ). „Ich glaube auch, dass man diese Kontrollen verstärkt durchführen muss. Wichtig wird auch sein, darauf zu achten, dass eventuell auch Schleppern das Handwerk gelegt werden kann“, so Tschürtz.

Einem rumänischen Fernfahrer wurde am Vormittag der Führerschein abgenommen. Denn er lenkte seinen 40-Tonner mit 1,4 Promille Alkohol im Blut.