Kinderbetreuung: Länder fürchten Mehrkosten

Das Burgenland befürchtet wegen auslaufender Bund-Länder-Vereinbarungen zum Thema Kinderbetreuung eine Mehrbelastung von über vier Millionen Euro. Bei der Familienreferentenkonferenz wurde die Forderung nach Verhandlungen mit dem Bund angenommen.

Das Burgenland habe bei der Konferenz am Mittwoch in St. Pölten den Antrag gestellt, die Regierung aufzufordern, unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen, teilte Familienlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) mit. Es sei ein wichtiges Signal, dass alle neun Bundesländer geschlossen dieser Entschlussempfehlung gefolgt seien, so Dunst.

Dunst stellt sich auf harte Verhandlungen ein

Zwei der drei Vereinbarungen würden bereits im August auslaufen. Die zuständige Ministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) habe im Zuge der Konferenz zu Gesprächen mit den Ländern Ende Mai eingeladen. „Wir stellen uns jedenfalls auf harte Verhandlungen ein“, meinte die Landesrätin. Kritisch zeigte sich Dunst bezüglich der Pläne der Regierung, bei Bund-Länder-Vereinbarungen die Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung zu kürzen. „Das würde bedeuten, dass schon geplante Bauvorhaben im Burgenland mitunter um Jahre nach hinten geschoben werden müssen“, sagte Dunst.