Immer weniger Arbeitsunfälle

In Österreich hat es noch nie so wenige Arbeitsunfälle gegeben wie 2017. Das zeigt die aktuelle Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA. Das Burgenland schaffte zwar keinen Rekordwert, allerdings ist hier die Zahl der Arbeitsunfälle generell niedriger als im Bundesdurchschnitt.

Seit 1948 werden Aufzeichnungen über Arbeitsunfälle in Österreich geführt, und seitdem ist noch nie so wenig passiert wie im vergangenen Jahr und das, obwohl die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse gestiegen ist. Noch in den 1990er Jahren habe es österreichweit doppelt so viele Arbeitsunfälle gegeben wie heute, so Bernd Toplak von der AUVA. Arbeitsmittel, Maschinen und Arbeitsplätze würden immer sicherer werden, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien im Gefahrenbewusstsein besser geschult und man arbeite verstärkt an der Unfallprävention, so Toplak.

Schutzkleidung

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Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wissen über Gefahren Bescheid

Gute Werte im Burgenland

Im Österreich-Vergleich schneidet das Burgenland gut ab: Rund einer von 54 burgenländischen Beschäftigten erleidet pro Jahr einen Arbeitsunfall - das ist rund ein Viertel weniger als bundesweit. Laut der AUVA liegt das daran, dass es im Burgenland verhältnismäßig mehr Arbeitsplätze im Sozial- und Gesundheitsbereich und weniger Arbeitsplätze in Produktionsbetrieben gibt. Dort treten - neben dem Bau- und Bau-Nebengewerbe - nämlich auf häufigsten Unfälle auf. Hauptursache für die Unfälle ist ein Kontrollverlust über Maschinen, Transportmittel oder Werkzeuge, sowie Stürze und Abstürze.