Kitesurfer: In Leinen verwickelt und ertrunken

Nachdem am Sonntag ein toter Kitesurfer bei Breitenbrunn aus dem Neusiedler See geborgen wurde, steht jetzt fest, dass es ein Sportunfall war. Der 37-Jährige hatte sich laut Polizei in den Leinen seines Schirms verwickelt und war ertrunken.

Der Unfall ereignete sich am Sonntag kurz vor 11.00 Uhr: Der Mann aus dem Bezirk Bruck an der Leitha (Niederösterreich) bereitete sich gemeinsam mit einem Angestellten der Kiteschule auf seinen Start vor, der dann selbstständig erfolgte. Ein Badegast schlug wenige Minuten später bei der Kiteschule Alarm, weil er beobachtet hatte, dass ein Kiteschirm völlig unkontrolliert rotierte.

Mann hing leblos am Kiteschirm

Ein Angestellter der Kiteschule fuhr sofort mit dem Motorboot auf den See hinaus und sah den Mann am Ende des Schirms hängen. Es waren laut Polizei keine anderen Kitesurfer oder Segelboote in der unmittelbaren Nähe. Der Mann wurde sofort in das Boot gezogen, es gab aber keine Lebenszeichen mehr. Trotz Reanimation konnte von der Notärztin nur noch der Tod festgestellt werden.

Polizei: Surfer wurde hinter Schirm nachgezogen

Aufgrund der vorgefundenen Spuren an dem Fuß des Mannes könne davon ausgegangen werden, dass sich Leinen zum Lenken des Schirmes um den Fuß gewickelt hatten, der Schirm dadurch unkontrollierbar wurde und eine Auslösung des Sicherungsmechanismus zum Trennen der Verbindung zu dem Schirm nicht mehr möglich war, so die Polizei: „Der junge Mann wurde hinter dem unkontrollierbaren Schirm nachgezogen und ist dadurch ertrunken.“ Fremdverschulden wird aufgrund der vorhandenen Spuren ausgeschlossen.

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