Nach Festnahme: U-Haft verhängt

Im Fall der zerstückelten Leiche vom Neusiedler See sitzt ein verdächtiger Österreicher in Haft. Über den Mann wurde mittlerweile die U-Haft verhängt. Weitere Details sollen kommende Woche bekanntgegeben werden.

Nach der Festnahme am Freitagabend sei über den Verdächtigen Österreicher am Sonntag die Untersuchungshaft verhängt worden, sagte Roland Koch von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt - mehr dazu in Leiche im See: Verdächtiger festgenommen. Der Mann sitze in der Justizanstalt Eisenstadt in Haft. Über Einzelheiten, wo und wie es zu der Verhaftung des Mannes kam, wollte Koch am Sonntag nichts sagen.

Pressekonferenz für Mittwoch geplant

Man gebe derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen und aufgrund laufender Ermittlungen keine weiteren Auskünfte, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Roland Koch. Die Staatsanwaltschaft hat am Samstag jedenfalls bestätigt, dass es sich bei dem festgenommenen Verdächtigen um einen österreichischen Staatsbürger handelt. Am kommenden Mittwoch wollen Staatsanwaltschaft und Landespolizeidirektion Burgenland eine gemeinsame Pressekonferenz zu dem Fall geben.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

„Das sind Spekulationen“

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Roland Koch, im Gespräch mit ORF-Burgenland-Reporter Christian Hofmann.

Bis dahin wollen die Behörden und Ermittler auch die Identität der Toten geklärt haben, so Koch. Es gebe dahingehend Ermittlungsansätze, denen man nun in den kommenden Tagen nachgehen werde. Zu einzelnen Detailermittlungen könne man, auch aus kriminaltaktischen Gründen, nichts weiter sagen, so Koch. Die Suche nach weiteren Leichenteilen im Neusiedler See werde am Mittwoch fortgesetzt, hieß es.

Weiterdreh nach Festnahme um Leichenfund

Printausgabe "Kronen Zeitung"

Die „Kronen Zeitung“ berichtete am Sonntag über einen Axtmörder, laut Staatsanwaltschaft handle es sich dabei um Spekulationen

Seit ersten Berichten über die Verhaftung des Verdächtigen am Freitagabend kursieren in den Medien, vor allem in den Tageszeitungen, Gerüchte, die von einem geständigen Wiener und von einer slowakischen oder tschechischen Prostituierten sprechen. Die „Kronen Zeitung“ berichtete, dass es sich bei dem Mann um einen Axtmörder handeln soll, der die Frau getötet und zerstückelt haben soll.

Identität bleibt weiterhin unklar

Man habe diese Spekulationen mitbekommen, sagte Koch. Diese seien nicht von der Staatsanwaltschaft genährt worden. Man kenne die Identität der Frau nicht, und daher seien alle Annahmen und Erzählungen über ihre Nationalität Spekulation. Das seien Spekulationen, an denen man sich auch nicht beteiligen könne. Fakt sei, dass die Identität der Frau bisher noch nicht feststehe, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Roland Koch.

Links: