Bahnverkehr und E-Mobilität im Fokus

Investitionen in die Bahn haben Zukunft, genauso wie die Elektro-Mobilität, das war der Tenor bei einer Konferenz der Landesverkehrsreferenten in Frauenkirchen. Auch im Burgenland gebe es große Verkehrsprojekte.

Am Freitag tagten die Verkehrsreferenten der Bundesländer gemeinsam mit Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ). Die Themen waren unter anderem Straßen- und Schienenverkehr, E-Mobilität sowie das Radfahren. Das Sitzungsklima sei konstruktiv gewesen, hieß es danach.

Landesverkehrsreferentenkonferenz

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Bei der Konferenz wurde das gute Klima betont

Der Schienenverkehr solle beim Erreichen von Klimazielen helfen, sagte Infrastrukturminister Hofer. Es habe noch nie in der Geschichte Österreichs eine derartig hohe Investitionssumme in die Schiene gegeben. In den nächsten fünf Jahren seien es 13,9 Milliarden Euro.

Transib-Ausbau: Bevölkerung soll mitreden

Im Burgenland ist eine mögliche Verlängerung der Breitspurbahn nach Österreich mit Verladebahnhof in Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) Diskussionsthema - mehr dazu in Widerstand gegen Verladebahnhof wächst. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und der Minister sagten nach der Konferenz, dass die Bevölkerung mitreden soll. Beim Planungsprozess gehe es um eine maximale Einbindung der Betroffenen und der Länder. Man werde zeigen, welche Verkehrsströme es geben werde, wenn diese bauliche Maßnahme gesetzt werde, sagte Hofer. Man werde hier eine transparente Vorgangsweise wählen, so Niessl. Da bestehe Konsens. Die Gemeinden sollen informiert und die Bürger eingebunden werden.

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Bei der Verlängerung der A3-Südostautobahn bis zur ungarischen Grenze bei Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) will das Land nicht ohne die Anrainergemeinden zustimmen. Es werde ein Konsens gesucht, hieß es. Man warte nun auch ab, wer die Ansprechpartner auf ungarischer Ebene sein würden, sagte Hofer. Dann müsse man alles tun, damit beim Weiterbau von derartigen Straßen und Infrastrukturvorhaben immer auch die Anrainer bestmöglich geschützt würden, so Hofer. Ein weiteres Verkehrsprojekt, die Bahnschleife Eisenstadt, die 2022 fertig sein soll bleibt im Zeitplan, wird angekündigt.

Grüne: Vorarlberg als Vorbild nehmen

In puncto öffentlicher Verkehr sollte sich das Burgenland ein Beispiel an Vorarlberg nehmen, hieß es dazu von den Grünen. Dort sei, ebenso wie in Tirol, unter der Zuständigkeit der Grünen in der Landesregierung das Verkehrsnetz auch in den ländlichen Gebieten ausgebaut und der Preis für das Jahresticket gesenkt worden.