Firmen werfen die Investitionskurbel an

Besonders im Burgenland wollen Unternehmen mehr investieren als im Vorjahr. Das geht aus einer österreichweiten Umfrage des Kreditschutzverbandes 1870 hervor. Investieren will man auch beim Thema Digitalisierung.

Im Rahmen des Austrian Business Checks (AB-Check) befragt der KSV1870 zwei Mal jährlich Unternehmen in Österreich zu aktuellen Themen. An der Umfrage im März zu den Themen Digitalisierung und Investitionstätigkeiten haben mehr als 1.000 Unternehmen teilgenommen.

Steigerung der Effizienz bei Verwaltungsprozessen

Die meisten geplanten Investitionen betreffen laut Umfrage die Digitalisierung, dabei geht es vor allem um die Steigerung der Effizienz bei Verwaltungsprozessen, zum Beispiel beim elektronischen Zahlungsverkehr. Nicht so sehr im Vordergrund stehen ein eigener Webshop oder eine eigene App. Auch die Modernisierung von Produkt- oder Serviceangeboten ist für rund 80 Prozent der Befragten nachrangig.

Austrian Business Check/KSV1870 Digitalisierungsumfrage

Austrian Business Check/KSV1870

41 Prozent haben eigenen Social-Media-Auftritt

Vergleichsweise häufig haben österreichische Unternehmen einen eigenen Social-Media-Auftritt, nämlich immerhin 41 Prozent der Befragten. Gleichzeitig halten die Befragten diese Kanäle nicht für sehr wichtig in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit.

Digitalisierung: Burgenland über Österreichschnitt

Befragt nach ihrem Informationsstand in Bezug auf digitale Lösungen geben 81 Prozent der Burgenländer an, sehr gut, beziehungsweise gut informiert zu sein. Damit liegt das Burgenland über dem Österreichschnitt von 78 Prozent. Nicht, beziehungsweise eher mangelhaft informiert fühlen sich im Burgenland nur 19 Prozent, österreichweit sind es 22 Prozent.

Austrian Business Check/KSV1870 Investionsumfrage

Austrian Business Check/KSV1870

Hohe Investitionsbereitschaft im Burgenland

Prinzipiell ist die Investitionsbereitschaft im Burgenland sehr hoch: 53 Prozent wollen die Investitionssumme erhöhen, 29 Prozent wollen gleich viel investieren wie im Vorjahr und nur drei Prozent wollen weniger Geld in die Hand nehmen.

Investitionen auch in das Personal

Neben der Digitalisierung soll das Geld vor allem in die Werbung, in die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in die Aufstockung des Personalstandes fließen. Finanzieren wollen die Unternehmen ihre Investitionen hauptsächlich aus eigener Tasche, ein Bankkredit kommt nur für 28 Prozent in Frage.