Förderungen für Aufforstung

Der orkanartige Sturm, der am 10. August 2017 über das Land gezogen ist, hat in den heimischen Wäldern einen Schaden von 1,5 Millionen Euro angerichtet. Das ist nun fix. Nun gibt es für diverse Aufforstungsaktionen Förderungen.

Eine Jagdhütte im Wald bei Deutsch Bieling (Bezirk Güssing) war Freitagvormittag Schauplatz einer Pressekonferenz von Agralandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Sie zog Bilanz über die Sturmschäden vom August des Vorjahres. Auf insgesamt 456 Hektar Wald verursachte der Sturm vor allem in den Bezirken Güssing und Oberwart Windbrüche und Windwürfe. Betroffen waren hauptsächlich Kiefern und Fichten, teilweise aber auch Laubbäume. Das Schadholz musste im Herbst und Winter rasch aufgearbeitet werden, das Holz wäre sonst schnell wertlos und vom Borkenkäfer befallen worden.

Urbarialobmann Richard Bartl, Agrarlandesrätin Verane Dunst, Forstdirektor Hubert Iby

ORF

Urbarialobmann Richard Bartl, Agrarlandesrätin Verane Dunst, Forstdirektor Hubert Iby

1,4 Millionen Euro für junge Bäume

Eine echte Herausforderung, sagte Dunst: „Wir haben auch sehr kleine Privatwälder. Wir haben in der Region viele Eigentümer, die in Amerika leben und die teilweise nicht einmal wissen, dass sie hier Besitztümer haben und da ist es für unsere Förster nicht sehr einfach.“ Der Borkenkäferbefall war 2017 gegenüber den Jahren davor leicht rückläufig. Entwarnung könne sie aber nicht geben, so Dunst. Der Borkenkäfer sei resistent, selbst Frost und Schnee würden ihm nichts ausmachen.

Dunst betonte, dass das Land und die EU diverse Aufforstungsaktionen großzügig fördern, wobei darauf Bedacht genommen wird, dass seltene Baumarten ausgesetzt werden. Pro Jahr stehen dafür derzeit 1,4 Millionen Euro Förderungen zur Verfügung.

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