Schlaf wird immer kürzer

Jeder vierte Österreicher leidet an Schlafstörungen. Laut der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung schlafen die Menschen immer weniger: im Durchschnitt um eineinhalb Stunden kürzer als in den 1990er-Jahren.

Ein Drittel seines Lebens sollte der Mensch schlafen. Denn während des Schlafs kann sich der Körper regenerieren. Im Tiefschlaf findet beispielsweise der Zellaufbau statt, das Immunsystem wird gestärkt. Ein Erwachsener sollte sechs bis acht Stunden pro Nacht schlafen, um dann körperlich und geistig fit in den neuen Tag zu starten.

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Burgenländer über ihre Schlafgewohnheiten

ORF-Redakteurinnen Patricia Schuller und Gabriele Schiller haben die Nord- und Südburgenländerinnen nach ihrem Schlaf befragt.

80 Gründe für Schlafstörungen

Für ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher ist das aber unmöglich. Schlafstörungen können auf Stress, Reizüberflutung, Nikotin, Alkohol aber auch auf Schichtarbeit zurückzuführen sein. Die Schlafforschung kennt etwa 80 Gründe für Schlafstörungen.

Schlaflabor

ORF

Patientin im Schlaflabor

Ursachenforschung im Schlaflabor

Menschen, die schnarchen oder nächtliche Atemaussetzer haben, können an einem so genannten Schlafapnoesyndrom leiden. Die Folgen können ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Diagnostiziert werden Schlafstörungen unter anderem bei Schlaflaboruntersuchungen. Das einzige burgenländische Schlaflabor gibt es im Krankenhaus in Oberpullendorf.

Bei der Untersuchung sei es wichtig, festzustellen, ob man organische Ursachen ausschließen könne, erklärte Gernot Leeb vom Schlaflabor in Oberpullendorf. Es gehe auch darum eine obstruktive Schlafapnoe nachzuweisen oder auszuschließen. Bei der Therapie der Schlafapnoe gehe es darum, die Atemwege durch die Anpassung einer CPAP-Maske offen zu halten.

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