Zweites Osterfest in St. Andrä
Derzeit leben neun orthodoxe Mönche in St. Andrä. Sie zelebrierten am Sonntagvormittag einen Ostergottesdienst und zogen mit griechischen Gesängen, begleitet von den Klängen eines traditionellen Schlagholzes in die kleine Kapelle ein. Auch nicht-orthodoxe Christen nahmen an der Feier teil.
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Bis zu fünf Wochen könnten zwischen dem Ostertermin der katholischen und evangelischen Christen und dem Ostertermin in der orthodoxen Kirche liegen, erklärte der orthodoxe Abt Paisios. Das hänge vom Kalender ab. Der Ostertermin der orthodoxen Kirche werde nach dem julianischen Kalender berechnet. Die zwei anderen christlichen Kirchen halten sich an den gregorianischen Kalender. Außerdem feiere die orthodoxe Kirche im Gegensatz zu den anderen beiden Kirchen immer nach dem hebräischen Paschafest Ostern, so Abt Paisios. Die orthodoxe Kirche feiere acht Tage lang, doch diese acht Tage seien eigentlich wie ein Tag.
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Rund 500.000 orthodoxe Christen in Österreich
Die Gläubigen in St. Andrä gehören der rumänisch-, serbisch- und griechisch-orthodoxen Kirche an. Sie sind wie alle orthodoxen Nationalkirchen durch den Patriarch von Konstantinopel als Oberhaupt lose miteinander verbunden. Gebetet wird in St. Andrä auf Deutsch. Österreichweit gibt es nach Schätzungen auf Basis der letzten Volkszählung rund 500.000 orthodoxe Christen.
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Wie viele von ihnen im Burgenland leben, könne man nicht sagen, da es in der orthodoxen Kirche keine Kirchensteuer und auch keine großen Aufzeichnungen gebe, sagte Abt Paisios. Man sei jetzt zwei Jahre in St. Andrä und entdecke in den umliegenden Dörfern immer noch Gläubige, von denen man nichts gewusst habe.
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Grundsteinlegung für Kloster im Herbst geplant
Nach den jahrelangen Streitereien rund um den Bau eines orthodoxen Klosters in St. Andrä soll jetzt noch in diesem Jahr der Baubeginn erfolgen - mehr dazu in St. Andrä: Orthodoxes Kloster kommt doch und Kloster in St. Andrä: Papst spendet 100.000 Euro. Die Grundsteinlegung ist für Mitte September/Anfang Oktober geplant.