Neusiedler See Card gilt jetzt ganzjährig

Die Neusiedler See Card gilt in dieser Saison erstmalig ganzjährig - also auch in den Wintermonaten. Dienstagvormittag haben Tourismusverantwortliche und Partnerbetriebe der Neusiedler See Card die Angebotsausweitung vorgestellt.

Die Karte, die Nächtigungsgästen im Nordburgenland zahlreiche Gratis-Eintritte und Vergünstigungen bietet, wurde im Vorjahr 200.000 Mal ausgegeben. Seit 1. März gilt die Neusiedler See Card für 365 Tage und nicht wie in der Vergangenheit nur von März bis Oktober. Gäste, die die Region besuchen, erhalten die Karte bereits ab einer Nächtigung gratis.

Mit der Karte sind insgesamt rund 100 Leistung verbunden - teilweise sind diese Leistungen - zum Beispiel Eintritte in Museen oder auch Schloss Esterhazy - gratis - teilweise handelt es sich um vergünstigte Angebote, sagte der Geschäftsführer des Neusiedler See Tourismus Stefan Schindler. „Wir sehen das als weiteren Schritt, aber nicht als letzten Schritt. Wir werden die Karte auch weiterentwickeln. Wichtig wird sein, dass wir im Frühjahr neue Impulse setzen“, so Schindler.

Neusiedler See Card

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Die Neusiedler See Card gilt jetzt ganzjährig

Gefördertes Projekt

Insgesamt wird die Neusiedler See Card von 750 Beherbergungsbetrieben in der Region Neusiedler See angeboten. Das Projekt wird zu 60 Prozent von der Leader Aktionsgruppe Nordburgenland Plus gefördert, sagte deren Obmann Christian Illedits. „Somit gibt es eine Unterstützung oder Beihilfe, wie es im Fachjargon heißt, von 115.819,80 Euro. Der Rest sind die Eigenmittel, die selbst aufgebracht werden müssen“, so Illedits. LAG-Nordburgenland Plus-Obmannstellvertreter Rudolf Strommer meinte, dass wenn ihn und Illedits oft auch ideologische Gräben trennen würden, in diesem Fall, kein Löschblatt zwischen sie passen würde.

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Präsentation des neuen Konzepts auf Schloss Esterhazy

Die Ausweitung der Karte auf 365 Tage begrüßte auch Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ). Eine Konkurrenz zu der vor drei Jahren vom Land vorgestellten „Burgenland Card“ sieht er nicht. „Das Produkt ist ein ganz anderes. Bei der Burgenland Card ist auf Stopp gedrückt worden, weil dies ein Konzept ist, das vor einigen Jahren, vermutlich in Anlehnung an die Niederösterreich Card entwickelt wurde und sich nicht so bewährt hat“, sagte Petschnig. Die Burgenland Card gebe es zwar noch, sie werde aber nicht mehr beworben. Wie es mit dieser Karte weitergehen soll, sei noch nicht klar, so Petschnig.