WLV-Brief: Gemeinden verunsichert
Ein Schreiben vom WLV an die 66 Gemeinden, die an deren Versorgungsnetz angeschlossen sind - sorgte bei einigen Bürgermeistern für Verunsicherung.
ORF
Mit diesem Fördergeld soll eigentlich in die Gemeindeinfrastruktur investiert werden. In dem Schreiben bittet man sozusagen um die „noch verfügbaren Anteile der Zweckzuschüsse, falls diese noch nicht anderweitig eingesetzt wurden.“
Wasserwerk und Brunnen geplant
Zwischen Kittsee und Edelstal (Bezirk Neusiedl am See) an der Grenze zur Slowakei will der Wasserleitungsverband auf einer Ackerfläche das Wasserwerk und den Brunnen errichten, erklärt Helmut Herlicska, technischer Leiter beim Wasserleitungsverband. „Wir haben eben Einflüsse, wie den Klimawandel. Es ist so, dass hier sommerliche Spitzenverbräuche im Steigen sind, wie wir in den letzten Jahren gesehen haben. Und um das abdecken zu können, ist es notwendig hier auszubauen“, so Herlicska.
Herlicska: „Gemeinden müssen nicht mitzahlen“
Dass das Wasserwerk für Coca Cola in Edelstal gebaut wird, stimme nicht, heißt es vom Konzern und vom Wasserleitungsverband. Vier Millionen Euro soll das gesamte Projekt inklusive Zuleitungen vorerst die beiden Gemeinden Kittsee und Edelstal kosten. Ein Viertel davon, also eine Million Euro, könnte man über die Bundesförderungen, die den Gemeinden zustehen, lukrieren.
„Ich möchte eines klarstellen: die Gemeinden müssen nichts beisteuern. Es geht darum, dass wir auf Mittel aus diesem Kommunalinvestitionsprogramm, die gemeindemäßig in Österreich aufgeteilt sind, zugreifen können, wenn sie sonst nicht genutzt werden“, erklärt Herlicska.
Bis Ende März können die Gemeinden entscheiden ob sie das Wasserwerk-Projekt in Kittsee mitfinanzieren.