Handlettering: Trend zum Schönschreiben
In Zeiten, in denen wir oft nur mehr am Computer sitzen und in die Tasten hämmern, wird die Handschrift ein bisschen in den Hintergrund gedrängt. Und genau da steuert jetzt ein neuer Trend dagegen: Handlettering - das Schreiben mit der Hand. Aber nicht irgendwie, sondern künstlerisch und nach bestimmten Regeln.
Susanne Herz aus Steinbrunn (Bezirk Eisenstadt Umgebung) hat vor knapp einem Jahr das Handlettering und auch die Liebe dazu entdeckt. Mittlerweile ist sie so geübt, dass sie selbst Kurse abhält. Und diese Workshops sind immer in kürzester Zeit ausgebucht.
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„Jeder kann Lettern“
„Der Trend kommt aus den USA und ist jetzt auch bei uns gelandet. Das Tolle daran ist, dass es jeder lernen kann. Man muss nur am Anfang ein bisschen durchbeißen, wenn es nicht gleich so klappt wie man sich das vorstellt, aber prinzipiell kann jeder das Lettern lernen“, sagt die Lehrerin.
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Schreiben nach Regeln
Eintauchen in eine andere Welt, abschalten und kreativ sein - das geht alles mit ein paar Stiften und Papier, schwärmt Susanne Herz. Die Buchstaben folgen beim Lettering bestimmten Regeln - sie haben Schnörkel und Verzierungen, sind einmal dicker, einmal dünner. Es geht aber um mehr als nur ums Schönschreiben.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 21.3.2018
„Das Schöne für mich am Schönschreiben ist das Zur-Ruhe-Kommen, man kann über nichts Anderes nachdenken. Schön ist das Kontemplative und Kreative. Ich habe früher gemalt, habe dann damit aufgehört und jetzt kommt das durch das Handlettering wieder“, so Susanne Herz.
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Geduld ist gefragt
Geburtstagskarten schreiben, Sprüche in Szene setzen, Liebeserklärungen machen, Menütafeln in Restaurants beschriften - Lettering schafft Schönes. Aber: zuerst heißt es üben - das Schwierigste daran ist die Geduld. „Man braucht nämlich Geduld, um diese Bögen und Schlaufen und Buchstaben einzutrainieren“, sagt Susanne Herz. Zehn Minuten pro Tag reichen aber schon, um mit der Zeit zum Handlettering-Profi zu werden.