Naturjuwele grenzüberschreitend erhalten

Weltweit sind bereits 87 Prozent aller Feuchtgebiete verschwunden. Burgenland und Ungarn untersuchen jetzt Feuchtgebiete im Grenzraum und erarbeiten Strategien zur Erhaltung dieser Lebensräume.

Im burgenländisch-ungarischen Grenzgebiet gibt es noch etliche weitgehend unberührte Bäche und Flüsse. Nun wird auf beiden Seiten der Grenze der ökologische Zustand dieser Gewässer untersucht.

Raab-Landschaft im Winter

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Raab

Bachläufe werden unter die Lupe genommen

Thomas Zechmeister von der Biologischen Station Illmitz ist im Burgenland für das Interreg-Projekt verantwortlich. Man habe durch das Projekt die Chance, erstmalig die Bachläufe im Einzugsgebiet der Raab - also Strem, Lafnitz, Pinka, Rabnitz - genauer unter die Lupe zu nehmen und ökologisch wertvolle Gebiete zu beleuchten.

Raab-Landschaft im Winter

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Raab-Landschaft

Neben der Biologischen Station Illmitz ist auf österreichischer Seite auch der steirische Naturschutzbund in das Projekt eingebunden. Federführend in Ungarn ist der Nationalpark Örseg. Die Raab sei im Nationalpark noch nicht reguliert, sagte Direktor Tibor Makovics: „Hier leben viele Fische und Insekten.“

Raab-Landschaft im Winter

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Beitrag zum Kampf gegen das Artensterben

Das Interreg-Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Ziel sei es, die letzten Hotspots der Artenvielfalt langfristig für die Bevölkerung zu erhalten und dem Artensterben Einhalt zu gebieten, so Zechmeister. 350.000 Euro sind auf burgenländischer Seite für das Projekt vorgesehen. 85 Prozent davon sind EU-Mittel.