Gedenken in der Schule

Das heurige Jahr steht im Zeichen des Gedenkens an den sogenannten „Anschluss“ im Jahr 1938. Der Schrecken dieser Zeit wird auch in den burgenländischen Schulen thematisiert.

Der sogenannte „Anschluss“ und die Machtergreifung Hitlers am Lehrplan der 7b am Wimmer-Gymnasium in Oberschützen: Das Thema heute: die. Über das Gedenkjahr und die damit verbundenen historischen Ereignissen wissen die Schüler Bescheid. „Wir haben das Jahr 1918 näher durchgenommen, sowie das Jahr 1938“, erklärt Miriam Lang aus Wolfau. „Wir haben auch über das Jahr 1968 und den Prager Frühling gesprochen, das spricht alles eine wichtige Rolle“, ergänzt Nicolena Großschedl aus Markt Allhau.

Gedenken 1938 Wimmer-Gymnasium Oberschützen mit Lehrer Andreas Zapfel

ORF

Gedenken 1938 Wimmer-Gymnasium Oberschützen mit Lehrer Andreas Zapfel

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Lehrer Andreas Zapfel

Exkursion nach Mauthausen

In zwei Wochen besucht die Klasse die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Vorbereitet werden die Schüler darauf vom Lehrer Andreas Zapfel. Er hat schon oft Schüler nach Mauthausen begleitet. „Die Schüler sind geschockt, wenn sie das Konzentrationslager besuchen. Aber ich finde, es ist eine sehr, sehr wichtige Erfahrung. Man kann sehr viel daraus lernen, etwa dass Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Bürgerrechte einem nicht in den Schoß gefallen sind, sondern dass man sie immer wieder neu erwerben muss“, so Zapfel.

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„Schüler fragen: ‚Was hat das mit mir zu tun?‘“

Barbara Glück, Leiterin der Gedenkstätte Mauthausen, im Gespräch mit „Burgenland heute“-Moderator Martin Ganster.

In der 7M, einer Klasse mit Musikschwerpunkt, haben die Schüler ein Jahr später mit Geschichte begonnen. Sie beschäftigen sich derzeit mit Kaiserin Maria Theresia. Vom Gedenkjahr haben aber auch sie schon gehört. „Ich finde das persönlich sehr wichtig, weil die historische Vergesslichkeit in Österreich bei den Jugendlichen doch sehr präsent ist“, sagt Christoph Auckenthaler aus Wolfau.

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