Energie Burgenland und WLV: Kälte als Herausforderung

Die Kälte führt zu enormen Absatzmengen beim Energieversorger Energie Burgenland. Die Menschen heizen mehr, um ihre Wohnungen und Häuser warm halten zu können. Das zeigt sich nicht nur beim Gas-, sondern auch beim Stromverbrauch.

Die Kälte hat das Burgenland fest im Griff: Die Heizungen laufen im Dauermodus, wenn Wohnungen und Häuser nicht auskühlen sollen. Bei der Energie Burgenland, dem heimischen Strom- und Gasversorger, sind die deutlichen Minustemperaturen zu spüren. Es gebe einen erhöhten Gas- und Stromverbrauch, heißt es von einer Konzernsprecherin.

Strom- und Gasanlagen werden nicht abgeschaltet

Der durchschnittliche Viertelstundenwert Dienstagfrüh ist bei Strom bei 352 Megawatt gelegen, im Vergleich dazu waren es im bitterkalten Februar 2012 346 Megawatt. Beim Erdgas liegt der Viertelstundenwert heute bei 747 Megawatt. Da die Kältewelle noch andauert, sei davon auszugehen, dass die Energiemengen noch weiter steigen.

Die Spitzenwerte in diesem Winter sollen in den kommenden Tagen erreicht werden, heißt es von der Energie Burgenland. Angesichts der anhaltenden Kälte sieht die Energie Burgenland derzeit davon ab, Strom- und Gasanlagen wegen nicht bezahlter Rechnungen abzuschalten. Das soll bis zum Ende der Kälteperiode so gehandhabt werden.

WLV: Schaden wird erst bei Tauwetter ersichtlich

Beim Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland stellen sich die Techniker darauf ein, dass mit dem Ende der Kälte eine Menge Arbeit auf sie zukommt. Bei den extremen Minusgraden sind wohl wieder etliche Wasserzähler, Wasser- und Heizungsleitungen aufgefroren. Die Schäden zeigen sich erst dann, wenn es wieder taut und das Wasser zu rinnen beginnt.

Der technische Leiter des Wasserleitungsverbandes Helmut Herlicska rät den mehr als 62.000 Kunden, die Wasserzähler in leerstehenden Häusern oder in kalten Kellern zu überprüfen. Sind die Zählergläser zersprungen , sollten die Wasserleitungs-Techniker kontaktiert werden. Mit dem Ende der Kältewelle ist erst am kommenden Wochenende zu rechnen.