SPÖ-Bundesbauern tagten im Südburgenland

In einem Heurigenlokal in den Kulmer Weinbergen bei Eberau (Bezirk Güssing) hat am Montag die Bundesvorstandssitzung der SPÖ-Bauern stattgefunden. Dabei ging es um die wirtschaftlichen Aussichten für die Kleinbauern sowie die Landwirtschaftskammerwahl.

Die Agrarpreise sowie das aktuelle Fördersystem in der Landwirtschaft waren die zentralen Themen bei der Sitzung der SPÖ-Bauern. Beide Bereiche müssten dringend optimiert werden, so die burgenländische Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ): „Wir haben ein Riesenproblem mit der Agrarschere. Wir müssen dafür sorgen, dass es für die Agrarproduzenten faire Preise gibt und faire Wettbewerbsbedingungen, sonst wird in Zukunft die kleine und kleinst strukturierte Agrarwirtschaft im Burgenland zugrunde gehen.“

Michael Glauber, Verena Dunst, Matthias Friedrich

ORF

Michael Glauber, Verena Dunst, Matthias Friedrich

Volle Unterstützung dafür gab es auch von den österreichischen SPÖ-Bauern. Es könne nicht Groß gegen Klein sein. Es gehe darum, dass Nebenerwerbsbauern und kleine Familienbetriebe überleben und das würde nur mit der notwendigen Unterstützung seitens der Politik funktionieren, sagte der Bundessekretär der SPÖ-Bauern, Matthias Friedrich.

Scharfe Kritik an AMA

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) müsse handeln, um das Bauernsterben zu stoppen, sagte der Spitzenkandidat der SPÖ-Bauern für die Landwirtschaftskammerwahl am 11. März, Michael Glauber. Er übte auch Kritik an der Agrarmarkt Austria (AMA). „Die AMA ist bei den Bauern mehr gefürchtet als die Polizei“, sagte Glauber.

All diese Themen will Landesrätin Dunst in den nächsten Monaten aufs Tapet bringen; sie übernimmt mit 1. April für neun Monate den Vorsitz unter den österreichischen Agrarreferenten.

Link: