LWK-Wahl: SPÖ will zulegen

Die Landwirtschaftskammerwahl am 11. März war am Montag eines der Themen bei der Sitzung des Landesparteivorstands der SPÖ. Die SPÖ-Bauern haben in der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung neun von 32 Mandaten.

„Mei Bauer is net deppat“ - mit diesem Slogan, der an den Nationalratswahlkampf der SPÖ in Wien erinnert, treten die SPÖ-Bauern bei der Landwirtschaftskammerwahl an. SPÖ Parteichef Hans Niessl: „Wenn wir hier überschwemmt werden, von Billigprodukten aus anderen Ländern, aus anderen Kontinenten, dann geht das auf Kosten unserer Landwirte. Und genau das wollen wir nicht.“

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Agraressort in SPÖ-Hand

Bei der letzten Landwirtschaftskammerwahl 2013 gehörte das Agraressort in der Landesregierung noch der ÖVP, jetzt gehört es zu den Agenden der SPÖ mit Agrarlandesrätin Verena Dunst: „Es braucht neue Wege in der Landwirtschaft. Ich bin bereit mit den SPÖ-Bauern das zu gehen. Da geht es um die Zukunft.“

Nicht nur Bauern, sondern Grundbesitzer aktivieren

In der vom ÖVP-Bauernbund dominierten Landwirtschaftskammer-Vollversammlung hat die SPÖ neun von 32 Mandaten. Spitzenkandidat der SPÖ-Bauern ist der Weinbauer Michael Glauber aus Sigless. Er ist auch Landesvorsitzender der SPÖ-Bauern. „Es ist ja nicht nur eine Bauernwahl, sondern eine Grundbesitzerwahl. Da ist es sehr wichtig, wir sehen das in einzelnen Gemeinden, dass wir bis zu 50 Prozent Anteil an Wählern haben, dass wir die aktivieren und nicht nur den Bauern aktiviert, dass er zur Wahl geht, sondern den Grundbesitzer“, so Glauber.

Als Spitzenkandidatin im Bezirk Güssing wurde am Montag Winzerin Eva Weinek aus Hagensdorf präsentiert, stellvertretend für alle Bezirkskandidaten der SPÖ-Bauern. Bei der Wahl am 11. März treten der ÖVP-Bauernbund, die SPÖ-Bauern, die Freiheitliche Bauernschaft und die Grünen an.