„Sonnenkonto“: Strom auf eigenem Konto

Wer mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sauberen Öko-Strom produziert, dem bietet die Energie Burgenland nun ein neues Geschäftsmodell an. Die Energie Burgenland kümmert sich um Speicherung und Verwaltung. Der Kunde erspart sich den Kauf von teuren Speicheranlagen.

Seit Anfang Februar bietet die Energie Burgenland dieses sogenannte „Sonnenkonto“ an. Es geht dabei um die optimale Nutzung und Speicherung des Stroms aus privaten Photovoltaikanlagen.

Kilowattstunden wandern auf Sonnenkonto

Wie war es bisher? Wer keine Speicheranlage anschaffen wollte, hat den Sonnenstrom an die Energie Burgenland verkauft. In Zeiten ohne Sonne hat der Kunde im Gegenzug Strom angekauft. Zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis gab es immer eine Differenz und die Preise waren Schwankungen unterworfen.

Photovoltaik-Anlage bei Meidl in Mattersburg

ORF

Die Energie Burgenland setzt auf das „Sonnenkonto“

Beim neuen Modell „Sonnenkonto“ ist das anders. Jede produziert Kilowattstunde wandert auf das persönliche Sonnenkonto und wird dort gutgeschrieben. Im Sommer füllt sich das Konto mit umweltfreundlicher Sonnenenergie, die dann an grauen Herbst- und Wintertagen verbraucht werden kann.

Ecker: „Ersparnis beim Kunden“

„Der Kunde hat den großen Vorteil, dass er sich um seine Stromspeicherung nicht mehr kümmern braucht. Er kann den selbst produzierten Strom aus seiner Photovoltaikanlage das ganze Jahr über sehr kostengünstig nutzen. Wir bieten damit eine Dienstleistung im Sinne unserer Kunden“, sagt Energie Burgenland-Vorstand Alois Ecker.

Photovoltaik-Anlage bei Güssinger Mineralwasser

ORF

Photovoltaikanlage in Güssing

Für dieses Service zahlt der Kunde eine verbrauchsabhängige Gebühr, die zwischen 15 und 30 Euro pro Monat liegt. Man erspart sich im Gegenzug die Anschaffung einer Batterieanlage, die durchschnittlich rund 10.000 Euro kostet.