Erster Burgenländer bei Olympia
Ein guter Start ist die halbe Miete im Bobfahren. Marco Rangl ist hauptverantwortlich für den Start von Bob Österreich 2. Die Olympiaqualifikation war ein großer Erfolg, denn der Weg dahin hatte für den inzwischen 27-Jährigen einige Hindernisse parat. „Ich war brutal erleichtert. Ich habe mich richtig gefreut. Ich konnte es am Anfang gar nicht richtig realisieren“, so Rangl.
Dabei stand die Saison des Eisenstädters schon vor dem eigentlichen Beginn auf der Kippe. „Beim ersten Mannschaftstest im Herbst habe ich schlecht abgeschnitten. Es war im Kopf ein ziemlicher Druck und Stress, weil ich mir gedacht habe, was ist, wenn es mir noch einmal passiert. Gottseidank habe ich Leute, die mich aufbauen“, so Rangl.
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Rechtzeitig in Form gekommen
Seine Betreuer sind Sportwissenschafter Florian Retter und Grasski-Weltmeister Michael Stocker als Coach. Rangl ist jetzt verletzungsfrei, wichtig nach langer Verletzungspause im Vorjahr. „Wie ich im Mai zum ersten Mal gelaufen bin, dachte ich, das wird nichts mehr. Aber dann habe ich im Juni mit einem Trainingsplan gestartet, der dann aufgegangen ist. Im Juli, August habe ich gemerkt - ich bin wieder der Alte“, so Rangl.
Jetzt arbeitet Marco Rangl voll motiviert auf das Olympi-Rennen im Vierer Bob in vier Wochen hin. „Die Bahn hat es schon in sich. Da ist ja auch ein Sprung eingebaut, wo man mit dem Bob tatsächlich 20 Zentimeter in die Luft springt. Das soll sehr heftig sein. Man muss sich da eben halten, aber ich freue mich schon darauf - Adrenalin pur“, so Rangl.
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Kindheitstraum wurde wahr
Abreise ist schon am 5. Februar, die olympischen Spiele sind für Marco Rangl jedenfalls das Ziel einer in jeder Hinsicht langen Reise. „Es ist ein Kindheitstraum. Ich kann noch immer nicht glauben, dass ich zu Olympia fahre. Ich werde jede Minute genießen. Wenn ich nicht Training habe, werde ich auch Dinge anschauen“, sagte Rangl. Mit aller Kraft wird Marco Rangl versuchen, das Bob Österreich 2 am 25. Februar einen Spitzenplatz erreicht.