Gols: Neue Stromleitungen nach Mastbruch

Nachdem im Oktober 2017 nach einem heftigen Sturm vier Hochspannungsmasten bei Gols umgeknickt sind, wurden nun neue Masten aufgestellt. Ob diese nun auch künftigen Stürmen standhalten werden bleibt aber vorerst unklar.

Normalerweise dürften selbst Windböen von rund 120 Stundenkilometern den Hochspannungsmasten nichts anhaben, sagte der Chef der Netz Burgenland, Peter Sinowatz. Aus bisher ungeklärter Ursache ist es dann im Oktober 2017 doch soweit gekommen. Sturmböen knickten während des Sturmtiefes „Herbert“ insgesamt vier Masten im Gemeindegebiet von Gols (Bezirk Neusiedl am See) um - mehr dazu in Sturm zerstört Hochspannungsleitung.

Interne und externe Experten prüfen den Fall

Nun wurden die damals beschädigten Hochspannungsmasten erneuert. Man habe unmittelbar nach dem Ereignis interne und externe Experten beauftragt die Ursache zu klären, so Sinowatz. Es seien auch Metallproben ins Labor geschickt worden. Man erwarte den Abschlussbericht Ende Jänner. In Summe habe man 800.000 Euro investiert, davon habe man 300.000 Euro für den Bau einer provisorischen Ersatzleitung aufgewendet - mehr dazu in Provisorische Hochspannungsleitung errichtet. 500.000 Euro seien für die Erneuerung der fünf 110kv-Gittermasten investiert worden, sagte Sinowatz.

Die Versorgung für die Bevölkerung sei eigentlich zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Man habe mittels einem Ringleitungssystem innerhalb weniger Minuten eine Umgehungsleitung geschalten. Die mehr als 12.000 Kunden seien insgesamt rund sieben Minuten ohne Stromversorgung gewesen, so Sinowatz.

Es war das erste Mal seit Bestehen der Stromversorgung im Burgenland, dass ein 110kv-Mast umgebrochen ist. Man könne es zwar nicht ausschließen, es sei aber sehr sehr unwahrscheinlich, dass es wieder zu so einem Vorfall kommen könnte, sagte Sinowatz.