Proteste vor AMS Bezirksstellen

Am Freitag haben SPÖ, ÖGB und Vertreter der Arbeiterkammer gegen „unsoziale Maßnahmen“ und „Sozialabbau“ der ÖVP-FPÖ-Regierung protestiert. Unter anderem ging es um das Ende der „Aktion 20.000“ und des Beschäftigungsbonus.

Der Berufsverkehr rollte in der Früh an den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Protestaktion vor der AMS Geschäftsstelle in der Ödenburgerstraße in Eisenstadt vorbei, doch in ganz Österreich wurde am Freitag gegen „unsoziale Maßnahmen“ und „Sozialabbau“ der ÖVP-FPÖ-Regierung protestiert - mehr dazu in Wien: SPÖ protestiert gegen Sozialabbau.

SPÖ, ÖGB und Vertreter der Arbeiterkammer protestieren gegen ÖVP-FPÖ Regierung

ORF/Andreas Riedl

Auch im Burgenland fanden vor AMS Bezirksstellen Protestkundgebungen statt

Darabos: Burgenland besonders betroffen

Manche Autofahrer hupten, manche fuhren langsamer. Auf einem türkis-blauen Schild stand „Arschkarte für Arbeitnehmerinnen - Streichung der Aktion 20.000“. Gewerkschafter verteilten Flugzettel mit dem Titel „Arbeit ist Würde“ und Frühstückskipferl. Die beiden SPÖ-Landesräte Hans Peter Doskozil und Norbert Darabos stießen zu dem Treffen dazu.

Das Burgenland sei, so Soziallandesrat Darabos, vom Stopp der „Aktion 20.000“ besonders betroffen: „Wir sehen beim Pilotprojekt, das in Oberwart abgewickelt wurde, dass wir über 140 Menschen in Beschäftigung bringen konnten. 20.000 wären österreichweit angedacht gewesen. Es ist ein bisschen zynisch, wenn man sagt, dass die Konjunktur eh angesprungen ist. Das stimmt schon, aber für die, die über 50 sind, ist es nicht leicht, einen Arbeitsplatz zu finden. Man braucht ja nur durch das Land fahren und mit den Menschen sprechen.“

Darabos: Selbst aus FPÖ kritische Stimmen

Selbst aus der FPÖ höre er mittlerweile Signale, dass man mit dem Stopp der Arbeitsförderungsmaßnahme nicht so glücklich sei, so Darabos. Jedenfalls zeigte sich auch Landesrat Doskozil mit der bundesweiten Protestaktion zufrieden. Man werde die schwarz-blaue Politik der sozialen Kälte nicht widerstandslos hinnehmen, so Doskozil. Im Burgenland fanden vor allen AMS Bezirksstellen Protestkundgebungen statt.