AGRANA fördert Zuckerrübenbauern

Nachdem der Zuckerrübeanbau immer unrentabler wird, haben der Zuckererzeuger AGRANA und und die Rübenbauern ein Modell beschlossen, dass die österreichische Zuckerindustrie und den Landwirten das Überleben sichern soll.

Die österreichischen Rübenbauern kämpfen seit vielen Jahren gegen die internationale Konkurrenz. In den vergangenen Jahren gaben viele Bauern die Zuckerrübenproduktion auf. So gab es im Burgenland vor 15 Jahren noch 1.000 Rübenbauern, aktuell sind es 360, österreichweit sind es 7.000.

Rübenernte

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Förderungen in Höhe von sechs Millionen Euro

Nachdem seit Oktober auch in der EU der Zucker nach dem Weltmarktpreis gehandelt werde, sei es noch schwieriger geworden, so der Präsident des burgenländischen Rübenbauernbundes, Markus Fröch. Das neue Modell solle Abhilfe schaffen. Dabei werde der Zuckerrübenpreis vom Verkauf des Zuckerpreises abgeleitet. „Das heißt je höher der Zuckerverkaufspreis ist, umso höher ist der Zuckerrübenpreis“, so Fröch.

Die AGRANA Zucker GmbH ist der einzige Zuckerhersteller Österreichs. In ihren Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf werden jährlich 400.000 Tonnen Zucker produziert.

Weiters wurde ein Modell vereinbart, dass Bauern, die im Vorjahr wegen der Trockenheit Ernteausfälle zu verzeichnen hatten, entschädigt werden. In Summe stellt die AGRANA sechs Millionen Euro zur Verfügung, die je nach Höhe der Ernteeinbußen an die Bauern ausbezahlt werden.