Gasexplosion: Lebenslang für Angeklagten

Weil er vorsätzlich eine Gasexplosion ausgelöst haben soll, ist am Donnerstag am Wiener Straflandesgericht ein 56-jähriger Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war wegen Mordes und 23-fachen Mordversuchs angeklagt.

Ein Mithäftling des Angeklagten hatte zuvor ausgesagt, dieser habe ihm die Tat gestanden. Er habe die Menschen vor seiner Tür „hochgejagt“, weil sie ihn delogieren wollten. Zunächst hatte der Angeklagte stets beteuert, ein Unfall sei die Ursache für die Explosion gewesen. Der Mann war nicht nur wegen Mordes an seinem Hausverwalter, sondern auch wegen 23-fachen Mordversuchs angeklagt - so viele Personen haben sich zum Zeitpunkt der Explosion in dem Gebäude befunden. Die Tat sei ein Racheakt gewesen, heißt es in der Anklage - mehr dazu in Lebenslang im Prozess um Gasexplosion.

Unter den 23 Personen, die zum Tatzeitpunkt im Gebäude waren, befand sich auch ein Burgenländer, nämlich der Gerichtsvollzieher - mehr dazu in Explosion: Gerichtsvollzieher ist Burgenländer und in „Kugelschreiber hat mein Leben gerettet“.