S31: Mehr Sicherheit auf Zubringer

Die letzten Kilometer vom Knoten Oberpullendorf-Nord bis zum Kreisverkehr bei Steinberg-Dörfl auf der Burgenland Schnellstraße (S31) sorgte zuletzt für Aufregung. Nach einem tödlichen Unfall im November werden jetzt Maßnahmen gesetzt, um dort den Verkehr sicherer zu machen.

Am 17. November stießen zwischen zwischen dem Knoten Oberpullendorf Nord und dem Kreisverkehr Steinberg zwei Fahrzeuge frontal zusammen. Eine Frau starb, vier Menschen wurden zum Teil schwer verletzt - mehr dazu in Frau starb bei Verkehrsunfall auf S31.

Streckenabschnitt sicherer machen

Nun soll gehandelt werden: Eine doppelte Sperrlinie und ein Überholverbot sollen den Streckenabschnitt sicherer machen. Durch die Weiterführung der S31 in Form der B61a sei es zu einer Verlagerung von Verkehrsströmen gekommen, deshalb habe man die Verkehrsmaßnahmen neuerlich beurteilt und überprüft, erklärt Klaus Trummer, Bezirkshauptmann von Oberpullendorf im Interview mit dem ORF Burgenland.

Auch ein Sachverständigen-Gutachten sei in Auftrag gegeben worden, dieses liege seit Dezember 2017 vor. Deshalb habe man noch vor Weihnachten eine Verordnung erlassen, so Trummer. Wann genau die doppelte Sperrlinie und das Überholverbot eingerichtet werden, ist allerdings noch nicht klar.

Zubringer auf S31 bei Stoob

ORF

Bei diesem Zubringer ist es schon zu verheerenden Unfällen gekommen

„Haben Situation neuerlich beurteilt“

Er selbst sei aufgrund seiner eigenen Erfahrung und auch aufgrund von Aussagen von Sachverständigen davon ausgegangen, dass an dieser Stelle keine besondere Gefahr vorliege, meint Trummer - „wie wohl einzelne tragische Unfälle passiert sind, die überaus bedauerlich sind“. Auch aufgrund dessen habe man sich dazu entschlossen, die Situation neuerlich zu beurteilen, so der Bezirkshauptmann.

Polizei: „Zubringer nicht gefährlicher als andere“

In den vergangenen zehn Jahren kam es im Streckenabschnitt zu insgesamt sieben Unfällen mit Personenschaden. Aus Sicht der Polizei ist der Zubringer nicht gefährlicher als andere Straßen im Burgenland. Von den Maßnahmen erhofft man sich vor allem eine Bewusstseinsbildung: Diese Maßnahmen sollen die Autofahrer zusätzlich davon abhalten, Fehlverhalten zu setzen. „Das ist zu erwarten. Aber gänzlich wird man Verkehrsunfälle nicht verhindern können“, so Andreas Stipsits von der Landesverkehrsabteilung.