Feinstaubbelastung in Kittsee am höchsten

Die Feinstaubbelastung ist auch 2017 ein Problem gewesen. Am stärken betroffen in Österreich war Graz. Im Burgenland gibt es sieben Messstellung. Am höchsten war die Belastung in Kittsee im Bezirk Neusiedl am See.

Laut den Daten des Bundesumweltamtes wurde in Kittsee der erlaubte Grenzwert - es geht dabei um einen Tagesmittelwert von rund 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft - heuer an 25 Tagen überschritten. In Eisenstadt waren es 21 Tage, in Illmitz 17, und in Oberschützen 15.

Schuld an der Feinstaubbelastung war der strenge letzte Winter mit seiner intensiven Heizperiode und dem erhöhten Streumitteleinsatz und auch der Autoverkehr - mehr dazu in Feinstaub-Alarm im Burgenland. Kittsee liegt in unmittelbarer Nähe zur Nordostautobahn (A6). Je kleiner die Feinstaubpartikel, umso stärker beeinträchtigen sie die Gesundheit.

VCÖ: Kfz-Verkehr reduzieren

Um der Feinstaubbelastung entgegenzuwirken, fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mehrere Maßnahmen. Für Großstädte sei eine Reduktion des Kfz-Verkehrs nötig, außerdem brauche es mehr emissionsfreie Fahrzeuge sowie einen Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes. Der VCÖ wünscht sich zudem auch mehr „betriebliches Mobilitätmanagement“ - eine bessere Auslastung der Autos. In mehr als 90 Prozent der Autos sitze nur der Lenker selbst, das sei zu wenig, heißt es vom VCÖ.

Zum Jahreswechsel würden außerdem Feuerwerke für „dicke Luft“ sorgen. Diese „lassen die Feinstaubwerte zum Jahreswechsel in die Höhe schießen“, so der VCÖ.