Pannonische Tafel kämpft ums Überleben

Die Pannonische Tafel braucht dringend Geld. Der Verein, der sich durch die Umverteilung von Lebensmitteln um Bedürftige kümmert, finanziert sich allein durch Spenden. Diese würden kaum ausreichen, um den Betrieb aufrecht zu halten, heißt es.

Die Pannonische Tafel verteilt an ihren Standorten in Eisenstadt und Oberpullendorf jedes Monat 60 Tonnen gespendete Lebensmittel an rund 5.400 Bedürftige im Burgenland. Und das alles mit einem altersschwachen Auto und einem Transporter, so Andrea Roschek, Leiterin der Pannonischen Tafel: „Ich kann es ganz unverblümt sagen, wir haben jetzt 800 Euro am Konto gehabt und unsere Tankkarte durften wir nicht mehr benutzen, weil wir nichts mehr abbuchen konnten.“

Pannonische Tafel

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Lebensmittel für Bedürftige

8.000 Euro braucht die Pannonische Tafel laut Roschek monatlich für Miete, Betriebskosten, Treibstoff, Reparaturkosten und Ähnliches, so Roschek. Personalkosten hat der Verein keine, die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eisenstadt und Oberpullendorf arbeiten ehrenamtlich.

Vor zehn Jahren gegründet

„Wir wissen wirklich von einem Monat aufs andere nicht, wie wir leben sollen“, sagt Roschek. Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) hätte zwar Hilfe zugesagt, aber das reiche gerade für zweieinhalb Monate. „Man sollte sich jetzt überlegen, dieser nachhaltigen Arbeit, die wir jetzt seit zehn Jahren machen, auch die Wertschätzung zukommen zu lassen, die in den anderen Bundesländern auch passiert“, sagt Roschek.

Man schätze das Engagement und die Arbeit der Pannonischen Tafel sehr, heißt es aus dem Büro von Landesrat Darabos. Deshalb habe es im November ein Treffen geben. Dabei sei eine einmalige Förderung in der Höhe von 20.000 Euro vereinbart worden, mit der das Land den Verein unterstütze.

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