Sternsingeraktion beginnt wieder
Die Begeisterung der burgenländischen Kinder und Jugendlichen an der Dreikönigsaktion teilzunehmen sei ungebrochen, sagte Rebecca Gerdenitsch, die im Burgenland die Dreikönigsaktion koordiniert. Mit ein Grund dafür sei die gute Zusammenarbeit mit den Religionslehrerinnen und Lehrern, so Gerdenitsch. Die Sternsinger bringen den Neujahrssegen in die Häuser und sammeln für mehr als 500 Hilfsprojekte weltweit.
ORF
Im Burgenland beteiligen sich an die 4.500 Kinder an der Aktion
Das Schwerpunkt-Land heuer ist Nicaragua. Nach Haiti sei Nicaragua das zweit ärmste Land Lateinamerikas. Vor allem Kinder und Jugendliche seien schwer von den Folgen der Armut betroffen, sagte Gerdenitsch. Viele würden arbeiten müssen, damit sie überleben könnten. Das würden sie meistens in Fabriken oder als Haushaltshilfen machen. Daher hätten sie keinen Schulabschluss und deshalb sinke die Chance auf ein besseres Leben gegen null, so Gerdenitsch.
Schwerpunkt ist heuer Nicaragua
In Nicaragua selbst arbeitet die Dreikönigsaktion mit einem Partner zusammen. Diese Partnerorganisation habe es sich zum Ziel gesetzt das Leben dieser Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Sie würde den Schulabbrechern eine solide Berufsausbildung, etwa zum Schneider oder Mechaniker, anbieten. Mit dieser Ausbildung hätten sie dann auch etwas Handfestes in der Hand und damit könne man dann auch einen guten Job finden, von dem sie dann auch leben könnten, sagte Gerdenitsch.
Die Dreikönigsaktion beginnt mit dem heutigen Tag und dauert offiziell bis zum 6. Jänner. Im Vorjahr haben Caspar, Melchior und Balthasar im Burgenland mehr als 720.000 Euro ersungen, österreichweit waren es über 17 Millionen Euro.