Überfall auf Juwelier: U-Haft beantragt

Nach dem Überfall auf einen Juwelier in der Eisenstädter Fußgängerzone am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft die Verhängung der U-Haft über das festgenommene Quartett beantragt. Eine Entscheidung darüber stand am Samstag noch aus.

Die Beschuldigten, drei Männer und eine Frau, wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert, sagte Roland Koch, Sprecher der Anklagebehörde, auf Anfrage. Laut Koch besteht der Verdacht, dass das Quartett einer international operierenden litauischen Bande angehört. Es gebe entsprechende Hinweise, die abgeklärt werden müssten. Nach Einlieferung ins Gefängnis muss das Gericht binnen 48 Stunden über die Verhängung der Untersuchungs-haft entscheiden, das wurde dem ORF Burgenland vom Landeskriminalamt bestätigt.

Raubüberfall Juwelier Kröpfl

ORF/Inge Maria Limbach

Raubüberfall auf Juwelier Kröpfl in Eisenstadt

Juwelier Kröpfl

Diesen Juwelier sollen die vier Verdächtigen überfallen haben

Koch bestätigte, dass die unmittelbar nach dem Coup am Donnerstagvormittag festgenommenen Männer (30 und 24) bei der Polizei geständig gewesen seien. Sie hätten jedoch keine näheren Angaben gemacht. Die am Donnerstagabend gemeinsam mit einem weiteren Landsmann (40) in Niederösterreich festgenommene 25 Jahre alte Litauerin habe ihre Mitwirkung an der Tat ebenfalls zugegeben. Nur der 40-Jährige habe sich nicht geständig verantwortet.

Waffe wird noch untersucht

Der 30- und der 24-Jährige sollen, mit einer schwarzen Pistole und einer Axt bewaffnet, in dem Juweliergeschäft die Verglasung einer Vitrine eingeschlagen und mehrere Armbanduhren an sich genommen haben - mehr dazu in Nach Juwelierraub: Weitere Verdächtige in Haft. Die Männer ergriffen die Flucht, wurden jedoch rasch festgenommen. Die Axt blieb in dem Geschäft zurück. Sie wurde ebenso sichergestellt wie die Pistole, die einer der Verdächtigen weggeworfen hatte. Diese Waffe werde noch untersucht, fügte Koch am Samstag hinzu.

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