Bessere Krisenintervention für Kinder

Als neue Leistung bietet das SOS-Krisenteam rasche professionelle Unterstützung für Kinder und Jugendliche in akuten Krisenfällen - zum Beispiel nach dem plötzlichen Tod eines Elternteils an. Gesundheits - und Soziallandesrat Norbert Darabos von der SPÖ hat die neue Kooperation zwischen Land,dem Rotem Kreuz und dem SOS-Kinderdorf vorgestellt.

Kommt es zu einem tragischen Unfall, oder plötzlichen Tod eines engen Familienmitgliedes, werden die Angehörigen sofort von auf Krisenintervention geschulten Rot Kreuz-Mitarbeitern betreut. Kinder, die einen Verlust erlitten haben, brauchen eine kindgerechte, psychologische Betreuung, deshalb kooperieren das Land und das Rote Kreuz nun mit den Mitarbeitern des SOS-Kinderdorfes.

„Im Detail sieht dieses Konzept vor, dass Kriseninterventionsmitarbeiter zu der Unterstützung der Kinder, das SOS-Kinderdorf direkt verständigen können“, so der zuständige Landesrat Norbert Darabos (SPÖ).

Darabos, Piringer

ORF

SPÖ-Landesrat Norbert Darabos bei der Pressekonferenz

Schnelle Zusammenarbeit

Durch die unbürokratische, schnelle Zusammenarbeit soll Kindern so noch schneller geholfen werden, erklärte Marek Zeliska, Leiter von SOS Kinderdorf Burgenland. „Krisenintervention wird weiterhin vom Roten Kreuz gemacht. Nach Bedarf und mit der Zustimmung der Familie kann die Krisenintervention das SOS-Krisenteam nachalarmieren. Wir werden dann innerhalb von zwei bis drei Tagen diese Nachbetreuung übernehmen“, so Zeliska.

Friederike Piringer, Präsidentin vom Roten Kreuz Burgenland, unterstrich die Wichtigkeit von effektiver Hilfe im Kriseninterventionsbereich. „Unsere Mitarbeiter gehen natürlich dann mit einem besseren Gefühl in einen Einsatz, wenn sie wissen, dass sie für Kinder und Jugendliche einen starken Partner im Hintergrund, den ich nachalarmieren kann“, sagte Piringer. Das Konzept wird bis Ende 2018 probeweise umgesetzt und danach evaluiert.