Gasnetztarife steigen um 8,4 Prozent

Während die Gasnetztarife in den übrigen Bundesländern um durchschnittlich elf Prozent gesenkt werden, wird es im Burgenland teurer. Die Gasnetztarife steigen für einen Durchschnittshaushalt um 8,4 Prozent.

Die Gasnetztarife werden in Österreich laut der Regulierungsbehörde E-Control um durchschnittlich elf Prozent gesenkt. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der Rückgang erfolge in allen Netzbereichen mit Ausnahme des Burgenlandes, heißt es. Hier steigen die Gasnetztarife für einen Durchschnittshaushalt um 8,4 Prozent oder um etwas mehr als 27 Euro an.

Anpassung an Österreichschnitt

Der Grund dafür sei, dass das Burgenland jenes Bundesland sei, in dem die Gasnetzentgelte zuletzt noch unter dem Österreichschnitt lagen, hieß es dazu von der E-Control. In allen übrigen Netzbereichen sinken die Tarife für einen Durchschnittshaushalt um 8,6 Prozent. Die größte Preissenkung gibt es in Niederösterreich, mit einem Minus von mehr als 55 Euro.

Bis zu 70 Millionen Euro Entlastung

Die Netzentgelte machen ein etwa Viertel bis ein Drittel der gesamten Gasrechnung aus, der Rest sind Energiekosten sowie Steuern und Abgaben. In Summe wird die Entlastung laut E-Control bei 60 bis 70 Millionen Euro liegen. Die Senkung wurde von der Regulierungskommission der E-Control am Mittwoch beschlossen.