Konsumentenschutz: Zahl der Beratungen steigt

Die Konsumentenschutzes hat jetzt ihre Jahresbilanz gezogen. Die Zahl der Beratungen stieg heuer an. Zurückzuführen sei das darauf, dass das Angebot gratis sei und sich gut etabliert habe, hieß es bei einem Pressetermin.

Rund 1.000 Personen wurden bis 30. November des heurigen Jahres von den Mitarbeitern des Konsumentenschutzes beraten. 450 Beratungen davon erfolgten laut der zuständigen Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) allein zum Thema Mietrecht. „Das steigt jährlich. Das hat damit zu tun, dass immer mehr Menschen im Burgenland in Wohnungen wohnen“, so Dunst. Außerdem melden sich viele Menschen, die gerade ins Burgenland ziehen und sich in Häuser oder Wohnungen einmieten.

Bilanz-PK zum Konsumentenschutz, mit Verena Dunst und Christian Drobits

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Schuldnerberatung: 55 Prozent männlich

Wichtige Institutionen zum Schutz der Konsumenten seien außerdem die Preisbehörde, die Bankenombudsstelle und die Schuldnerberatung. Bei der Schuldnerberatung seien die Beratungszahlen ebenfalls gestiegen. Bis Mitte Dezember gab es 605 neue Klienten, von den mehr als 570 Klienten im Vorjahr wurde ein Großteil auch heuer noch weiter beraten.

Bilanz-PK zum Konsumentenschutz, mit Verena Dunst und Christian Drobits

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Christian Drobits, Verena Dunst und Dominik Schmidt von der Abteilung Konsumentenschutz des Landes (v.l.n.r.)

Falsches Konsumverhalten sei mittlerweile der Hauptgrund für Verschuldung, sagte SPÖ-Landtagsabgeordneter und Arbeiterkammerjurist Christian Drobits. „Wenn ich mir heute den typischen Privatkonkurs-Antragssteller anschaue, dann hat er eine Durchschnittsverschuldung von rund 100.000 Euro und ist 44 Jahre alt“, so Drobits. 55 Prozent der Antragssteller sind männlich, 45 Prozent sind weiblich. „In den letzten beiden Jahren hat man feststellen können, dass sich die Durchschnittsverschuldung wesentlich erhöht hat“, so Drobits.

Kampf gegen Cyberkriminalität

Nächstes Jahr will die Konsumentenschutzberatung der Cyberkriminalität den Kampf ansagen. Dabei sollen - in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat - schon Schülerinnen und Schüler auf Fallen im Netz aufmerksam gemacht werden.

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