Stahlrohr-Attacke: Prozess im Jänner

Mitte Jänner 2018 wird jenem Südburgenländer der Prozess gemacht, der im September in Oberwart einen 16-Jährigen mit einem Stahlrohr verprügelt hat. Der Angreifer ist geständig, ihm drohen bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe.

Die Anklage ist fertig und wurde dem angeklagten Südburgenländer am 6. Dezember zugestellt. In etwa 14 Tagen ist sie dann rechtskräftig. Laut dem Sprecher des Landesgerichts Eisenstadt, Bernhard Kolonovits, ist mit dem Prozess Mitte Jänner zu rechnen. Der 28-jährige Mann aus dem Bezirk Oberwart muss sich wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung verantworten. Das Strafmaß beträgt ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe.

Verfolgt, angeschrien, verprügelt

Der Südburgenländer soll Anfang September bei der Inform in Oberwart einen 16-jährigen Radfahrer mit einem Stahlrohr verprügelt haben. Dieser war mitten in der Nacht mit seinem Freund auf dem Heimweg. An einer Kreuzung wurde er vom nun Angeklagten, der mit seinem Pkw unterwegs war, angeschrien, weil der Radfahrer ohne Licht unterwegs gewesen sein soll. Die beiden Jugendlichen flüchteten auf ihren Rädern, wurden aber vom Pkw-Fahrer verfolgt. Der 16-Jährige stürzte jedoch, worauf der Pkw-Lenker ausstieg und mit einem Stahlrohr auf den Burschen losging.

Prellungen und Bruch der Elle

Der 16-Jährige erlitt Prellungen und einen Bruch der Elle der linken Hand. Der Täter flüchtete, wurde aber nur wenige Tage später - aufgrund von Zeugenhinweisen - in Wien verhaftet. Er zeigte sich geständig. Er sei alkoholisiert gewesen und habe sich von den Jugendlichen provoziert gefühlt. Die Tatwaffe - ein 60 Zentimeter langes Rohr - hatte er im Kofferraum.

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