Eva Pauschenwein: Karriere mit Karate

Die Karatekämpferin Eva Pauschenwein war zwei Mal burgenländische Sportlerin des Jahres, hat aber schon mit 24 ihre aktive Laufbahn beendet. Jetzt ist sie als Karate-Trainerin sehr erfolgreich und hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Der von Eva Pauschenwein gegründete Karateklub Frieways hat insgesamt 120 Mitglieder. Der Zulauf ist enorm und Ergebnis von sieben Jahren Aufbauarbeit. „Ich wollte einen Verein aufbauen, wo ich meine Ziele verwirklichen kann. Das kann man nur, wenn man selber die Obfrau macht, weil man dann die Strukturen so schaffen kann, wie man sie braucht“, so Pauschenwein.

Pauschenwein ist also Funktionärin und Trainerin in Personalunion. Ihr Projekt funktioniert auch im Spitzensport. Elf Medaillen gab es heuer bei österreichischen Meisterschaften.

Sportliche Kinder

Die Arbeit von Eva Pauschenwein bleibt auch österreichweit nicht verborgen. Bei der Cristall Gala der Bundesport-Organisation wird sie Zweite in der Kategorie „Funktionärin des Jahres“. Ehrungen dienen ihr als zusätzliche Motivation.

Die aktive Laufbahn von Eva Pauschenwein dauert bis 2005. Zweimal wird sie Europameisterin, zweimal Sportlerin des Jahres im Burgenland. Mit 24 ist Schluss, denn zwei Kinder - gemeinsam mit Ex-SVM-Profi Toni Pauschenwein - bringen eine Zäsur im Leben. Auch die Kinder sind sportlich aktiv. „Die sind damit aufgewachsen. Das ist keine bewusste Entscheidung - wir leben es einfach“, so Eva Pauschenwein.

Kein Antritt bei den olympischen Spielen

Viermal in der Woche sind die Abende mit Trainings verplant. Dazu kommen inzwischen einige Turnierreisen. Es braucht viel Leidenschaft für Karate, eine Sportart die 2020 auch olympisch ist. Antreten will sie dort aber nicht. „Ich habe zwei Kinder bekommen, mich auf die Familie konzentriert und jetzt den Verein aufgebaut. Ich bin als Trainerin wirklich sehr glücklich“, so Pauschenwein.