Weitere neun Raiffeisenfilialen schließen
Im Bezirk Jennersdorf werden drei Raiffeisen-Bankstellen geschlossen, und zwar in Deutsch Kaltenbrunn, Mogersdorf und Minihof Liebau. Dem Bezirk bleiben vier Standorte erhalten. Auch im Bezirk Güssing werden Bankfilialen geschlossen: Von ingesamt 17 Filialen müssen sechs Filialen schließen, nämlich in Gaas, Gerersdorf, Tobaj, Güttenbach, Ollersdorf und Litzelsdorf. Bereits im November wurde bekannt gegeben, dass im Bezirk Oberwart sechs Filialen geschlossen werden - mehr dazu in Bezirk Oberwart: Raiffeisen schließt sechs Filialen.
Raiffeisenbank Burgenland
Raiffeisen kritisiert „Gesetze und Regulatorik“
„Wir haben 130 Bankstellen im Land. Unser Mitbewerber mit den meisten Filialen hat 17, alle Mitbewerber gemeinsam haben 80. Wir haben Klein- und Kleinstbankstellen sehr verantwortungsvoll geführt, solange wir sie führen können. Das hat nichts mit dem Profit zu tun, sondern mit der Qualität, die wir den Kunden dort bieten können“, sagt Rudolf Könighofer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland.
Könighofer kritisiert dabei auch die „Gesetze und die Regulatorik“, nach denen die Banken zu agieren haben. „Wenn Sie sich anschauen, was heute gefordert wird in einer Wertpapierbetreuung, dann können und dürfen wir das in Kleinstbankstellen nicht mehr durchführen“, so der Generaldirektor.
Keine Kündigungen
Kündigungen wird es durch die Schließungen laut Könighofer keine geben, die betroffenen Mitarbeiter werden in den nächstgelegenen Raiffeisen-Bankstellen weiter beschäftigt. Könighofer geht davon aus, dass 2018 auch im Nord- und Mittelburgenland die eine oder andere Bankstelle geschlossen werden muss. Das Ausmaß wird jedoch nicht so groß sein wie im Südburgenland, wo es besonders viele kleine Banken gibt bzw. gegegeben hat. Geschlossen werden die neun Banken in den Bezirken Güssing und Jennersdorf im ersten Quartal 2018.