OECD: Burgenland ist Top-Region

Das Burgenland ist eine der sichersten Regionen der Welt, und die Burgenländer selbst fühlen sich extrem sicher. Das zeigt ein Bericht der OECD, der Montagabend bei den sogenannten „Burgenlandgesprächen“ präsentiert wurde.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist ein Klub von 35 fast durchwegs reichen Staaten, darunter auch die USA, Japan und Deutschland. Unter ihnen nehme das Burgenland in punkto subjektiver Sicherheit einen Spitzenplatz ein, sagte die Botschafterin Österreichs bei der OECD Marlies Stubits-Weidinger bei zweiten „Burgenlandgespräch“ im TechLab in Eisenstadt. „Von zehn Punkten werten die Burgenländerinnen und Burgenländer das Sicherheitsgefühl bei 9,7“, so Stubits-Weidinger.

Vorne ist das Burgenland auch beim Engagement der Bürger - Stichwort Vereine und ehrenamtliche Tätigkeit - bei der Ausbildung, beim Angebot an Arbeitsplätzen und bei der Lebenszufriedenheit insgesamt. Nachholbedarf sieht der OECD-Bericht bei den Einkommen. Hier sind die Burgenländer nur durchschnittlich zufrieden, obwohl die Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark gewachsen ist.

Zusammenarbeit mit Nachbarn verstärken

Dabei profitiere das Burgenland weiterhin von der Nähe zu Großstädten wie Wien und Graz und immer mehr auch von der Slowakei und Ungarn, so Marlies Stubits-Weidinger. "Weil diese Länder ebenfalls in einem Aufholprozess sind und ihre Produktivität erhöhen werden, aber auch ihr Lohnniveau erhöhen werden und dieser gesamte Raum, den das Burgenland ja auch eingegangen ist mit den drei westungarischen Komitaten - die Euregio - ca. 1,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger beinhaltet - also auch enormes Potenzial hat, weiter zu wachsen“, sagte Stubits-Weidinger. Für die Zukunft empfiehlt die OECD dem Burgenland deshalb, noch enger mit den Nachbarländern zusammenzuarbeiten.

Die „Burgenlandgespräche“ sind eine von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) veranstaltete Gesprächsreihe. Das erste „Burgenlandgespräch“ fand im September mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) statt - mehr dazu in „Burgenlandgespräch“: Sicherheit im Fokus.