Krankenhaus Güssing feiert drei Jubiläen

Dreifachen Grund zum Feiern gibt es im Krankenhaus Güssing: Vor 40 Jahren wurde die Intensivstation in Betrieb genommen, vor zehn Jahren die Orthopädie und vor 35 Jahren wurde der erste Notarztwagen in den Dienst gestellt.

Das Krankenhaus Güssing wurde im Laufe der Jahrzehnte ständig ausgebaut und modernisiert. Vor 40 Jahren wurde der gesamte Intensivbereich neu errichtet. Geleitet wird die Anästhesie von Primarius Franz Spiegl. Das Fach sei aber sehr breit, man habe Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und die Schmerztherapie und decke all diese Bereiche ab.

Orthopädie: Mehr als 1.000 Operationen im Vorjahr

Seit zehn Jahren gibt es im Güssinger Spital auch eine Orthopädie. Diese sei sehr gut ausgelastet, so der verantwortliche Oberarzt, Horst Kallich. Man habe im Vorjahr 1.056 Operationen durchgeführt und mehr als 5.000 ambulante Patienten versorgt.

Vorreiter bei Rotkreuz-Notarztwagen

Das Krankenhaus Güssing war das erste Spital in Österreich, das vor 35 Jahren in Kooperation mit dem Roten Kreuz einen Notarztwagen in Betrieb genommen hat. Viele Spitäler sind dem Beispiel Güssing gefolgt, sagte Notarzt Franz Spiegl. Der Notarztwagen habe schon viele Menschenleben gerettet. Man habe 400 bis 500 Einsätze pro Jahr, der Notarztwagen sei Tag und Nacht bei jedem Wetter einsetzbar.

Spitalsschließungen - wie in anderen Bundesländern - seien im Burgenland nicht geplant, das gelte auch für Güssing, betonte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) beim Jubiläumsfestakt. Güssing werde mit Schwerpunkten weiter bestehen bleiben und in einigen Bereichen auch aufgewertet. Das Spital bekommt auch einen Magnetresonanztomographen. Die Inbetriebnahme ist für Mai 2018 geplant.