Basketball: Burgenländer im Nationalteam

Zwei Güssinger Basketballer haben nach dem Ende ihres Stammklubs aus finanziellen Gründen den Sprung ins Ausland gewagt: Thomas Klepeisz spielt in Deutschland, Sebastian Koch in Ungarn. Diese Woche waren die beiden auf heimischem Parkett im Einsatz, mit dem Nationalteam.

Klepeisz und Koch sind zwei von fünf Legionären im Nationalteam. Klepeisz spielt seine zweite Saison in Braunschweig, in Deutschlands oberster Liga. Die Entwicklung geht für ihn in die richtige Richtung: „Ich bin ein sehr selbstkritischer Spieler, das heißt, es gibt bei mir immer Sachen, mit denen ich nicht zu 100 Prozent zufrieden bin. Aber wir sind mit dem ersten Drittel der Saison zufrieden.“

Koch bei Körmend

Koch ist im Sommer zu Körmend (Ungarn) gewechselt. Mit seinem neuen Verein führt er die Tabelle in Ungarn an, ist im Europe Cup noch ungeschlagen. Für ihn selbst könnte es besser laufen. „Ich möchte mehr Spielzeit bekommen, ich glaube, das werde ich schaffen. Ich kann meine Leistung nicht so abrufen, wie ich das in den letzten Jahren gewohnt war. Ich muss viel an mir selbst arbeiten“, so der Sportler.

Zwischen Klepeisz und Koch gibt es auch Unterschiede. Während sich Klepeisz an ein neues Umfeld gewöhenen musste, lebt Koch zu Hause - von Güssing nach Körmend ist es ein Katzensprung. „Ich fahre 20 Minuten zum Training, zwei Mal pro Tag. Besser kann es ich mir nicht wünschen“, so Koch.

„Fühle mich wohl in Braunschweig“

Ich bin froh, dass ich meine Freundin bei mir habe. Dadurch habe ich draußen ein Heimatgefühl, das ist mir sehr wichtig. Und ich habe mich schon gut eingelebt, ich fühle mich wohl in Braunschweig, ansonsten hätte ich nicht verlängert", Klepeisz. Nächsten Februar kommen beide wieder zum Nationalteam. Hoffentlich gibt es dann wieder einen Sieg.