ÖVP arbeitet an „Plan für das Burgenland“

Die ÖVP will die Zeit bis 2020 nutzen um erste inhaltliche Weichen für die kommende Landtagswahl zu stellen. In den nächsten zwölf Monaten will sie einen „Plan für das Burgenland“ ausarbeiten.

Bei der Landtagswahl 2015 hat die ÖVP Burgenland mit 29,1 Prozent der Wählerstimmen ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Allerdings verspürt die Partei nach den Zugewinnen heuer bei den Gemeinde- und Nationalratswahlen einen Aufschwung und den will Landesparteiobmann Thomas Steiner ins Jahr 2020 mitnehmen.

„Anspruch auf Gestaltung stellen“

„Wir haben gesagt, wir wollen bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen deutlich zulegen. Das haben wir geschafft. Wir haben bei der Nationalratswahl gesagt, dass es ein wichtiges Signal in Richtung Bevölkerung ist, wenn wir stärker werden und selbstverständlich ist es das Ziel der Volkspartei bei der nächsten Landtagswahl deutlich stärker zu werden. Wir wollen auch den Anspruch auf Gestaltung stellen“, so Steiner.

Ob er selbst 2020 als Spitzenkandidat ins Rennen um den Landeshauptmannsessel gehen wird, ließ Steiner neuerlich offen. Es gehe jetzt nicht um personelle, sondern um inhaltliche Schwerpunkte, sagte Steiner und verwies auf den „Plan Burgenland“ der 2018 ausgearbeitet werden soll. Die Inhalte dafür werden zunächst auf drei Ebenen vorbereitet, erklärte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.

„Themen-, Klub-, und Kommunalplattform“

„Zum Einen ist das die Themenplattform. Hier möchten wir uns bewusst öffnen und Experten ins Boot holen. Gleichzeitig gibt es die Klubplattform. Wir haben Abgeordnete im Nationalrat, im Bundesrat und im Landtag, die auf ihren Gebieten Experten sind und das fachliche Know-how einbringen. Der dritte Punkt ist die Kommunalplattform. Das sind unsere 82 Bürgermeister, 75 Vizebürgermeister und die 1.400 Gemeinderäte“, so Wolf.

Im Herbst 2018 folgt ein Zukunftskongress, bei dem Leitlinien für das Programm festgelegt werden.