„Goldene Trauben“ 2017 verliehen

In Sachen Nachwuchs haben die burgenländischen Winzerinnen und Winzer keine Sorgen. Am Dienstagaben wurde im Casino Baden die „Goldene Traube“ verliehen. Siegerplätze gab es in allen drei Kategorien.

Die „Goldene Traube“ gilt als wichtigster Weinpreis des Burgenlandes. Der Jahrespreis 2017 ging an das Vater-Tochter-Gespann Hermann und Anna Fink aus Großhöflein (Bezirk Eisenstadt). Ausgezeichnet wurde ihr Süßwein „Sämling 88“, eine Trockenbeerenauslese aus dem Jahr 2013.

„Perfektes Zusammenspiel“

Die Auslese hat nur sieben Prozent Alkohol. Bei den Süßweinen sei es so, dass die irgendwann einfach nicht mehr gären wollen und dann sei es aus, so Hermann Fink. Der Wein habe 260 Gramm Restzucker. Das Zusammenspiel aus Säure, Alkohol und Zucker ergänze sich gut, so Fink.

Auszeichnung für das Lebenswerk

Ein generationenübergreifendes Arbeitsverhältnis herrscht auch bei Familie Prieler aus Schützen am Gebirge (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), die für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Jede Auszeichnung würde einen ehren, so Seniorchef Engelbert Prieler. Lebenswerk bedeute, dass man so eine Auszeichnung wahrscheinlich erst ab dem 60. Lebensjahr bekommt. Man müsse viel geleistet haben und er könne behaupten, dass das auch passiert sei, so Prieler.

Kirchknopf ist „Newcomer des Jahres“

In der Kategorie Newcomer gewann der 27-jährige Jungwinzer Michael Kirchknopf aus Eisenstadt das Rennen. Im Alter von 14 Jahren hat er sich für das Winzertum entschieden und den Betrieb von seinem Großvater übernommen. Von ihm habe er sehr viel gelernt, so Kirchknopf. „Ich habe versucht, dass ich einiges an Erfahrungen die er gemacht hat mitnehme. Das hat mir schon relativ viel gebracht. Wir haben auch sehr viele alte Weingärten und das sei ein großes Kapital, das man als Jungwinzer habe“, sagte Kirchknopf.

Die edlen Trauben des Burgelandes haben schon so manche Legenden ins Burgenland gelockt. Einige davon waren am Dienstabend auch Gäste im Casino Baden. Der Wein sei hervorragend und man habe ihn auch nicht zur Seite geschoben, sagte der ehemalige Rapid-Spieler Alfed Körner. Als man mit Rapid hier gewesen sei, sei das Burgenland noch im Entstehen gewesen. Man sei hier gerne Gast gewesen, so Körner.